Abendbrei zwingend letzte Mahlzeit?
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Hallo liebes Hebammenteam,
ich habe mal eine Frage zum Abendbrei. Seit drei Tagen gebe ich meiner Tochter Sarah (7 Monate) jetzt den Milchbrei abends als letzte Mahlzeit. Sie scheint ihn auch zu mögen, aber nach dem halben Brei verzieht sie das Gesicht und ich habe den Eindruck, sie ist pappsatt. Sie ist den Brei zwar weiter aber nur mit rumrutschen und Gesichtverziehen. Bisher haben wir immer um 15 Uhr 200 ml MIlch gegeben (Aptamil 1), die hat sie auch immer ganz verputzt. Da sie bis 19.45 Uhr nicht durchhält, gab es um 18 Uhr immer noch mal so 170 ml Milch (wurde auch immer ganz verputzt). Ist es auch möglich, den Brei um 18 Uhr zu geben, wenn sie noch richtig Hunger hat und die Milch vor dem direkten Schlafengehen? Wenn sie da satt ist, merke ich das besser, da sie dann nicht weitertrinkt. Soll ich die Milchmenge pro Flasche erhöhen? Da meine Kleine schon 9,3 Kilo bei 72 cm wiegt hab ich halt Angst, dass sie zu stark zunimmt. Wir sind momentan bei 5 Mahlzeiten und nachts schläft die Kleine meistens durch. Vielen Dank für Ihre Antowort.
Frage vom 16.12.2009
Säuglingen fällt es abends sichtlich leichter als letzte Mahlzeit eine Milchmahlzeit zu nehmen. Darum möchte ich Ihnen zustimmen, einfach den Milchbrei auf eine frühere Abendbrotzeit zu verlegen und ihr dann vor dem Schlafengehen die Milch anzubieten. Wenn Ihre Tochter Ihnen mit Gesichtverziehen und Rumrutschen signalisiert, dass sie höchstwahrscheinlich genug vom Brei hat, dann dürfen Sie Ihr ruhig vertrauen und darauf verzichten, dass sie den Rest auch noch essen muss. So helfen Sie Ihrem Kind am Besten, die Wahrnehmung der eigenen Sättigung zu achten und zu respektieren! Leider kenne ich den Gewichtsverlauf Ihres Kindes nicht, so dass ich nur anhand der zwei Daten nicht ablesen kann, ob sie wirklich zu stark zunimmt. Aber es wird für Sie wichtig sein zu wissen, dass z.B. die Folgemilch 2 oder auch eine Reihe von Fertigbreien zusätzlich „nur leere Kalorien in Form von Zucker“ enthalten, so dass diese unnütz sind für jedes Kind. Und da Sie Ihr Kind mit der Beikost ja langsam an den Familientisch gewöhnen, gilt auch da wie für uns Erwachsene, dass sehr gesüsste Speisen sehr wahrscheinlich dickmachend und nicht gesundheitsfördernd sind. Übrigens brauchen Säuglinge in dem Alter sicher noch 5 Mahlzeiten am Tag und einen Grossteil davon noch als Milch(flaschen)mahlzeiten. Das bedeutet, dass Kinder mit langen Pausen zwischen den Mahlzeiten oft noch nicht zurechtkommen und sehr viel früher als wir wieder etwas zu essen brauchen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 19.12.2009