Muttermilch andicken mit Nestargel?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Auf der Packungsbeilage steht die Anleitung wie man normale Säugllingsnahrung damit zubereitet, von Muttermilch nichts. Da meine Hebamme Nestargel nicht kennt, habe ich es nach dieser Anleitung zubereitet. D.h. Gel gekocht und ca. 20ml Gel auf 120ml erhitzter Muttermilch gegeben.
Ist das richtig? Kann ich das so weitermachen? Alternativ soll ich auf Aptamil AR umsteigen, nur habe ich keine Ahnung, wieviel mein Kind davon benötigt. Was würden Sie empfehlen und wie mache ich es "richtig"?
Danke
Frage vom 09.02.2010
Prinzipiell hört sich Ihr Vorgehen richtig an, wenn es um die Anwendung von Nestargel als Beigabe zur Milch geht. In manchen Fällen hilft das Nestargel, manchmal nutzt es gar nichts (je nach eigentlicher Ursache). Ich kann keinen Grund sehen, warum Sie auf eine AR-Nahrung umsteigen sollten, sondern empfehle Ihnen die wertvolle Muttermilch weiter zu geben. Nur in seltensten Fällen ist die Muttermilch der Grund, warum ein Kind spuckt (durch eine Unverträglichkeit), was aber höchst ungewöhnlich ist nach so langer Gabe; immerhin erhält Ihr Kind schon ca. 3 Monate Ihre Milch!? Ich vermute, Sie haben schon Ihren Kinderarzt gesehen, weil natürlich das Blut im Erbrochenen dafür spricht, dass Ihr Kind mindestens eine sehr gereizte Speiseröhre durch das Erbrechen hat und das muss abgeklärt werden. Da ich vermute, dass Sie Ihr Kind an der Brust stillen (und nicht Muttermilch in der Flasche geben), braucht es vielleicht vom Stillen her nochmals ein anderes Vorgehen (vielleicht spuckt Ihr Kind vom heftigen Milchspendereflex, braucht eine andere Positionierungo.a.?.). Wenn Sie von der Klinik, in der Ihre Tochter lag, noch weiter nachbetreut werden, ist es sicher hilfreich, dahingehend nochmals Kontakt aufzunehmen und auch mit einer Stillberaterin auf der Abteilung (oder einer freiberuflichen) zu sprechen; auch Fachfrauen der LaLecheLiga oder der AfS aus Ihrer Umgebung können helfen und sich Ihre Sorgen vor Ort anhören. Ich wünsche Ihnen eine sorgenfreie Zeit, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 10.02.2010