trinkt keine Flasche beim Zahnen
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Nun frage ich Sie, haben Sie noch einen Tipp für mich?
Vielen Dank.
Frage vom 19.03.2010
Egal, ob Zähnchen bald kommen oder nicht: die Schleimhaut und die Kieferleiste sind empfindlich und eine Art von (Gegen-) Druck ist lindernd. Vielen Kindern hilft in der Zahnungsphase auf etwas kühlem heraumzukauen. Beissringe sind hilfreich, insbesondere, wenn sie im Kühlschrank platziert wurden, aber auch feucht-kalte Tücher reichen manchmal. Sie können genauso eine Karotte, Gurke o.a. aus dem Kühlschrank anbieten. Manche Kinder geniessen eine kleine Massage ihrer Kauleisten. Ich empfehle Ihnen, Ihrem Kind immer wieder etwas zum Rumkauen anzubieten. Neben wirklichen Schmerzzäpfchen gibt es anthroposophische Alternativen, z.B. Zäpfchen mit kombinierten homöopathischen Bestandteilen in niedriger Potenz oder aber auf Ihr Kind abgestimmte homöopathische Gaben. Manche haben gute Erfahrungen mit Bernsteinketten gemacht. Leider ist wirklich nicht jedes Gel zu empfehlen, insbesondere, wenn diese ein sog. Lokalanästhetikum und zum Teil bedenkliche Stoffe beinhaltet. Ich finde, dass es Sinn macht, dass ein oder andere auch wirklich auszuprobieren. Je nachdem, ob sich der Kummer Ihres Kindes mit einem leichteren Mittelchen beheben lässt oder aber trotz aller Massnahmen anhaltend leidet, bleibt manchmal nur ein Schmerzzäpfchen in niedriger Dosierung zu geben. Zum Essen: eine Milchmahlzeit können Sie auch in einem Brei verstecken, damit Ihre Tochter ihr Kalzium und die Eiweisse erhält. Vielleicht kann sie sogar etwas aus einer Tasse oder einem anderen Gefäss trinken (am Besten aus Plastik, falls sie das Bedürfnis hat, daran rumzukauen). Eine zu warme Milch empfindet sie wahrscheinlich als zu schmerzreich, vielleicht nimmt sie sie eher auf Zimmertemperatur. Bei manchen Kindern muss der Schmerz erst einmal richtig weg sein!, ehe sie wieder trinken mögen, aber ich bin mir sicher, dass Ihr Kind nicht anhaltend die Flasche verweigert. Leider braucht es Geduld und viel Mamanähe beim Zahnen. Aber Ablenkung insgesamt und auch eine liebevolle Massage des ganzen Körpers entspannt ein Kind. Alles Gute für das Durchhalten, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 21.03.2010