Fütterungsprobleme nach Durchfallerkrankung
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Die kleine bekommt gerade ihre ersten beide Zähnen und hatte bis vor einer Woche Durchfall, der aber auch Rotaviren bedingt gewesen ist. Vor 14 Tagen war ich schon mit ihr beim Kinderarzt und der hat gemeint, es wäre alles in Ordnung.
Aber seit einigen Tagen, isst die Kleine nur noch unter Protest und mit viel Geduld. Die Flasche lehnt man ab und wenn man gegessen hat stößt man viel Nahrung wieder auf. So ist sie eigentlich gut drauf. Aber beim Brei essen, legt sie ihren Kopf auf die Brust und macht damit ein Füttern fast unmöglich. Sie macht sich beim Flasche geben steif und reckt sich rum.
Ist das nun einfach nur noch Protest oder fehlt ihr irgendwas. Tee nimmt sie inzwischen sehr gut an, aber ich mache mir dennoch Sorgen, dass sie was ernsthafteres hat. Sie ist quengelig und wacht nachts mindestens 4 x Mal auf, wobei sie dabei eine Flasche bekommt. Den Rest der Zeit, plappert sie oder schimpft sie. Alles die Zähne?
Da ich selber schon seit Wochen nicht mehr schlafen kann, bin ich natürlich auch am Ende.
Bitte helfen Sie mir, was ist normal was nicht?!
Frage vom 31.03.2010
Leider kann ich Ihnen keine schlüssige Antwort geben, ob Ihr Kind wirklich (noch) krank ist, denn das ist natürlich per mail nicht möglich. Aber Sie formulieren es selbst sehr passend: eigentlich sind Sie es (auch), die auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch geht und dringend Ruhe, Erholung und hauptsächlich Entlastung braucht. In dem Augenblick, wo Sie entspannter sind, können Sie sicher auch Ihr Kind entspannter und angstfreier betrachten. Sie haben sicherlich anstrengende Wochen hinter sich und mit der beginnenden Zahnungszeit wird es nicht leichter. Natürlich macht Ihre Beschreibung den Eindruck, dass insbesondere nach der Rotavirenerkrankung sich Ihr Kind noch in der Erholungsphase befindet und ihr Appetit noch nicht zurückgekehrt ist. Vielleicht hat sie aber auch (aus einem anderen Grund, nachfolgend zum Durchfall, durch herabgesetztes Immunsystem?) Halsschmerzen oder/und Ohrenschmerzen; das hält häufig vom Kauen und auch Saugen ab. Manchmal reicht da einmalig ein Schmerzmittel, aber insgesamt sollte der Kinderarzt Hals und Ohren abklären, wenn Sie sich weiterhin unsicher sind. Bei einem ersten Kind tut es vielen Müttern gut ein sachliches Buch zu lesen zu all den Entwicklungsschüben. „Babyjahre“ von Remo Largo ist z.B. ein günstiges Werk. Es hilft rauszufinden, welche Entwicklungszeichen ganz normal sind und wo eine Mutter sich gar keine Sorgen machen muss. Damit sind viele Verhaltensweisen leichter zu verstehen und können besser unterstützt und eingeschätzt werden. Gleichzeitig möchte ich Ihnen empfehlen sich mit anderen Müttern in einer Krabbelgruppe o.ä. zu treffen. An vielen Orten werden diese Krabbelgruppen von einer Fachfrau begleitet, so dass auch fachliche Fragen geklärt werden können. Ich wünsche Ihnen geruhsame Osterfeiertage, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 01.04.2010