Wie umgehe ich eine Einleitung?
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ich bin nun 4 Tage über dem ET und soll am kommenden Montag mit Hilfe eines Medikaments in Tablettenform (ursprünglich gegen Magenblutungen o.ä.) eingeleitet werden, den Namen des Präparats weiss ich jetzt nicht mehr.
Am Montag (12.04.) war mein Befund MuMu fingerdurchlässig, Portio steht noch.
Es handelt sich hier um meine zweite Schwangerschaft, die erste Geburt setzte spontan 1 Woche vor ET ein und verlief unkompliziert und schnell.
Nun habe ich bereits seit einigen Wochen starke Senkwehen, vorwiegend nachts, die aber nach 1-2 Stunden aufhören.
Seit 2 Tagen geht bei mir Schleim ab, heute morgen hatte ich starke Rückenschmerzen, die nach einem heißen Bad besser wurden.
Ich möchte eine medikamentöse Einleitung unbedingt vermeiden, bin aber unsicher, ob es noch zu echten Geburtswehen kommt, die dann auch bleiben. Ich habe schon den Hebammentee getrunken, Nelkenöltampons ausprobiert, Rotwein, Sex und Badewanne ebenso. Zuletzt wurde mir Pulsatilla verabreicht und nun fühl ich mich am Ende der Massnahmen angekommen.
Ich bitte um Tips und Einschätzungen, wie eine medikamentöse Einleitung evt. noch umgangen werden kann und dann noch um Tipps, welche Einleitung am sanftesten ist, sollte es nicht von selber losgehen. Ich möchte auf keinen Fall mit Wehensturm, schlechten Herztönen und anschliessendem Kaiserschnitt die schöne Schwangerschaft beenden.
Danke für Ihre Antwort!
Frage vom 15.04.2010
also als erstes würde ich Ruhe einkehren lassen und keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Es gibt auch ein Zuviel....
Wenn es Ihrem Kind und Ihnen gut geht, gibt es überhaupt keinen Grund die Geburt nach 7 tägiger Übertragung einzuleiten. Man kann in aller Ruhe weitere 5-7 Tage abwarten wenn die CTG´s und Ihr Wohlbefinden in Ordnung sind. Ich würde mich nicht drängen lassen. Ihr Körper ist so wie Sie es beschreiben schon ganz in den Vorbereitungen der Geburt , es braucht wohl nur noch ein bisschen Zeit und Geduld seitens der Klinik.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Ihr Körper kann das und Ihr Kind wird die Geburt beginnen lassen wenn es soweit ist. Berechenbarer als die Tablette ist ein Oxytocintropf, der ist dosierbar und kann auch wieder abgestellt werden. Fragen Sie nach einem Wehenbelastungstest (wird auch mit diesem Tropf gemacht), der gibt auch Auskunft darüber wie gut Ihr Baby versorgt ist und kann zum einen die Geburt anschickern und zum anderen aber auch deutlich machen, dass es keinen Grund gibt Ihren Wehen mit einer Einleitung vorzugreifen.
Wenn man Sie zu sehr unter Druck setzt würde ich mich in einer anderen Klinik vorstellen.
LG und eine schöne Geburt!
Judith
Antwort vom 16.04.2010