Ist mein Kind normal?
nachdem es immer schlimmer wurde und ich mit den nerven echt am ende war hab ich es tatsächlich mal versucht.
es ist unglaublich nach nur 2 sitzungen ist mein sohn wie ausgewechselt.
vielleicht googelst du mal nach osteopathie, ob das was wäre für euch.ich kanns nur empfehlen.uns hat es sehr geholfen.
- Meine Geschichte: Eine kurze Schwangerschaft mit Fehlgeburt und „Happy End“ eines vollstündigen natürlichen Abgangs ohne Ausschabung in der 12. Woche
- Schwangerschaftsdiabetes
- Baby (und Mutter) Heilbad nach schwerer oder traumatischer Geburt/Kaiserschnitt
- Was macht ihr wenn euer Baby nicht trinkt?
- Mein Baby trinkt nicht - wie geht ihr mit alltäglichen Herausforderungen um?
- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
ich habe folgendes großes Problem. Mein Sohn Phil wird jetzt sieben Monate alt. Am Anfang hatte er die drei Monatskoliken und so wurde der Tag zur Nacht und andersrum. Nun ist es so dass wenn er müde wird er immer anfängt zu weinen und sehr sehr unleidlich ist. Ich kann nirgendwo mit ihm hin da er sich dann immer aufführt. Einen geregelten Tagesablauf habe ich und versuche ihn auch immer wenn ich merke dass er müde wird in sein Bett zu legen doch dann schreit er wie am Spieß. Einmal habe ich ihn bisher einschreien lassen mit rießem schlechten Gewissen. Am liebsten ist es ihm wenn ich ihn in sein Maxi Cosi lege und mit ihm durch die Wohnung laufe bis er eingeschlafen ist. Auch kann und will er sich absolut nicht alleine beschäftigen. Anfangs schon aber wenn ich ihn jetzt auf seinen Krabbeldecke lege fängt er sofort an zu weinen und will wieder in meinen Arm. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihm aber irgendwann sollte er doch auch mal für ne halbe Stunde selber spielen können oder? Ich kann auch mit ihm nicht im Kinderwagen spazieren gehen wenn er nicht hundemüde ist denn dann schreit er auch nur und will raus. habe mir jetzt extra einen Baby Björn Tragetasche gekauft. Das funktioniert prima. Da meine Schwägerin ein gleichaltriges Baby hat und der sehr ruhig und brav ist muss ich mir nun ständig anhören dass wenn mein Sohn älter wird und nur Probleme mit ihm haben werden wg. Schlaf und Beschäftigung. Langsam zweifle ich wirklich daran eine gute Mutter zu sein. Ich muss alles falsch gemacht haben was man falsch machen kann. Vorallem wenn wir wo hin gehen will er ständig nur rumgetragen werden z. B. in der Wirtschaft. Man kann nicht mal ruhig essen weil er einfach nicht sitzten bleiben will. Außer er verrichtet seinen Stuhlgang dann sitzt er im Maxi Cosi ganz brav. Hört sich jetzt blöd an ist aber so. Stimmt irgendwas mit ihm nicht. Und vorallem traue ich mich jetzt auch nicht ihn öfter mal weinen zu lassen, da er gerade die unteren und die oberen Zähne bekommen hat.
Frage vom 15.06.2010
Zu Ihrer Beruhigung möchte ich Ihnen sagen, dass alle Kinder sehr unterschiedlich und damit individuell sind. Insbesondere vom Temperament her kann es auffallen, wenn ein Kind sehr fordernd, lautstark und neugierig ist und überall dabei sein möchte, wobei ein anderes durch seine Ruhe und „Bravheit“ auffällt. Prinzipiell hat das Temperament nichts mit Erziehung zu tun, sondern ist den Kindern einfach mitgegeben worden. Vielleicht würden Sie auch durch Fragen innerhalb der Familie hören, dass Sie selber oder Ihr Mann oder „soundso“ ganz genau so waren. Wenn Sie Ihren Sohn auf diese Weise betrachten, können Sie vielleicht liebevoller seine Eigenheiten akzeptieren. Je nach Temperament eines Kindes kann es natürlich sein, dass es gewisse Stärken und auch Schwächen besitzt. Temperamentvollere Kinder brauchen manchmal klarere und deutlichere Grenzen, einen festen Rahmen, der ihnen Halt und Führung gibt. Sie brauchen viel Bestätigung und Lob und oft Hilfe, um sich selbst gut wahrnehmen zu können. Die Schwierigkeit Ihres Kindes in den Schlaf zu finden, spricht dafür, dass es ihm schwer fällt, sich selbst gut zu beruhigen. Vielleicht kann er sich nur schwer entspannen und ist leicht abgelenkt. Ich empfehle Ihnen, eine Mutter-Kind-Gruppe, einen Spielkreis o.a. aufzusuchen und den Kontakt zu anderen Kindern zu fördern. Das entlastet Sie und Sie können sich austauschen und erfahren, welche Dinge Ihnen und Ihrem Sohn im Alltag helfen. Je nachdem, ob Ihr Kind Körperkontakt und Bewegung geniesst, sind vielleicht Babymassage (gibt es auch für aeltere Kinder) und Babyschwimmen schöne, aktive Beschäftigungen, die entspannen und das Spüren und Fühlen fördern. Ich persönlich finde übrigens die Eigenschaft „brav“ ganz fürchterlich und eher „unheimlich“. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 15.06.2010