Neugeborenes trinkt plötzlich kaum noch
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mein Sohn ist 12 Tage alt. Bisher hat das Stillen ganz gut geklappt. Seit gestern abend trinkt er kaum noch. Obwohl er weint und die Hände in den Mund steckt saugt er nur ein paar mal an der Brust. Er dreht sich dann weg. Manchmal weint er bitterlich oder er macht irgendwann die Augen zu.
Die Brust ist inzwischen so voll, dass ich sie ausstreichen muss.
Macht ihm die Wärme zu schaffen (Dachwohnung 27 Grad) ? Aber dann müßte er doch besonders viel trinken.
Wie ist Ihre Meinung?
Welchen Rat geben Sie mir?
Vielen Dank
Frage vom 02.07.2010
Vielleicht hat sich Ihr Problem schon erledigt, ansonsten sollte aber Ihre Nachsorgehebamme gerade täglich zu Ihnen nach Hause kommen. Wenn Sie keine Hebamme haben, fragen Sie unbedingt in Ihrer Nähe und/oder bzgl. der Hebammenliste Ihres Krankenhauses nach Begleitung. Sie haben Anspruch darauf und brauchen Unterstützung vor Ort. In erster Linie kann es gut sein, dass Ihr Kind unter der Hitze sehr leidet. Normalerweise melden sich die Kinder dann aber in der Nachtkühle vermehrt. Aber Neugeborene können sich noch schlechter selbst regulieren. Sie sollten auf jeden Fall Ihre Brust regelmäßig (alle 2-3 Stunden) ausstreichen bzw. abpumpen (damit die Milchbildung aufrecht gehalten wird und Sie keinen Stau entwickeln) und Ihrem Sohn die Milch über einen kleinen Becher bzw. auf dem Löffel anbieten, falls er das Stillen weiter verweigert. Damit erhält er erstmal Flüssigkeit und wird dann hoffentlich auch wacher oder motivierter. Es ist wichtig, dass er maßgeblich Milch erhält, denn nur so erhält er auch die notwendigen Kalorien. Hat Ihr Sohn sein Geburtsgewicht schon erreicht? Es ist wichtig, dass die Nachsorgehebamme sein Gewicht und die Ausscheidung kontrolliert und damit sieht, ob das Stillen bisher gut funktioniert hat und Sie ausreichend Milch bilden. Es ist sicher sinnvoll, alle Maßnahmen zu ergreifen, die Ihre Dachwohnung so kühl wie möglich gestalten. Trotz der Hitze ist es für Sie beide wichtig, viel Körperkontakt zu halten. Vielleicht gibt es aber noch einen anderen Grund, was Ihren Sohn vom Saugen abhält. Ich empfehle Ihnen, sich Begleitung und praktische Tipps an Ihrem Heimatort zu holen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 02.07.2010