Kann ich die auslaufende Milch von der Brust auffangen und verfüttern?
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Jetzt wollte ich fragen ob am die Milch nicht auffangen kann und dann in die Flaschen tun kann...und sie mal mit Flasche zu füttern ob das geht? Also ob man das machen kann Die Muttermilch auffangen...und weiter benutzen!?
Frage vom 24.07.2010
Glückwunsch, dass Sie reichlich Milch haben für Ihre Tochter und einen tollen Milchspendereflex. Ich möchte Ihnen versichern, dass die „Milchlauferei“ selten so bleibt und kann gleichzeitig gut verstehen, dass es Sie ein bisschen „verrückt“ macht. Sie befinden sich immer noch in der Phase der Regulation und es ist ganz normal, dass die eine Seite zu fliessen beginnt, wenn die Andere stimuliert wird. Prinzipiell ist das auch hilfreich beim Stillen. (Probieren Sie doch mal, das Fliessen mit einem kurzen Druck der Handinnenfläche auf die Brustwarze zu unterbrechen. Das ist hilfreich, wenn Sie gerade unterwegs sein sollten und das Fliessen als besonders störend empfinden). Ich kann Ihnen nicht empfehlen, die Milch aufzufangen und zu verfüttern, auch, wenn es leider aussieht wie eine grosse Verschwendung der guten Produktion. Die Hygiene ist beim reinen Auffangen der Milch nicht optimal einzuhalten und ich empfehle Ihnen auch noch nicht, Ihrem Kind eine Flasche anzubieten, um sie nicht zu verwirren. Wenn Ihre Brustwarzen noch sehr empfindlich sind, brauchen Sie ausserdem vielleicht noch Tipps bzgl. optimaler Stillpositionen, um Wundheit und Schmerzen zu vermeiden. Ansonsten können Sie die Milch auffangen, um sie in das Babybad zu geben oder einen wunden Po zu reinigen. Das ist immer hilfreich. Und ich möchte Sie motivieren, weiter gelassen dran zu bleiben. Die Lern- und Anpassungsphase braucht häufig ganze 8 Wochen. Die Erfahrung zeigt, dass Sie in vier Wochen voraussichtlich an gar nichts mehr denken müssen. Falls Sie dann wirklich zu viel Milch haben sollten (Nachweis: z.B. Ihre Tochter nimmt gleichmässig zu und Sie haben auch nach den Stillmahlzeiten noch schwere, nicht ausreichend entlastete Brüste), könnten Sie schauen, ob Salbei- oder Pfefferminztee die Menge reduziert. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 25.07.2010