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Themenbereich: Stillen allgemein

anstrengende Still-Zeiten

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,
unser Baby ist jetzt 4 Wochen alt. Er hat schon seit ca. 2 Wochen 6 Still-Mahlzeiten (manchmal 7) am Tag. Die Abstände sind sehr unterschiedlich, von 2-5,5 Stunden alles dabei. Ich stille ihn immer nach Bedarf. Was ich jedoch sehr anstrengend finde, ist, dass er ein sehr langsamer Trinker ist. Wir brauchen pro Stillmahlzeit 1-1,5 Stunden. Ich lese und höre immer von 15-20 Minuten pro Brust. Wenn ich ihn aber nach der Zeit abnehme, schreit er vor Hunger. Wenn er abgepumpte Milch aus der Flasche bekommt, braucht er für 100ml 1,5 Stunden. Er saugt genüßlich, dann döst er mal wieder weg, dann trinkt er wieder... Oft ist er nach dem Stillen noch so quengelig oder schreit, bevor er einschläft, so dass ich mir unsicher bin, ob er nicht noch Hunger hat. Bei der Flasche weiß ich ja, was er getrunken hat, beim Stillen jedoch nicht. Wenn er dann aber eingeschlafen ist, schläft er oft für mehrere Stunden. Dann muss er wohl satt geworden sein.
Aber da meine Brustwarzen schon sehr empfindlich, zum Teil wund sind, will ich ihn nicht noch länger an der Brust lassen.
Durch die langen Stillzeiten stille ich nur zu Hause, was ich aber auf Dauer gerne ändern würde, da ich auch mal gerne wieder raus möchte (und das länger als für eine Stunde zwischen 2 Mahlzeiten). Da eine Mahlzeit so lange dauert, haben wir natürlich manchmal nur eine halbe Stunde bis Stunde zwischen 2 Mahlzeiten. Vor allem, da er ja nach dem Stillen nicht sofort einschläft, sondern häufig noch eine halbe Stunde quengelt oder schreit, bis er in den Schlaf gefunden hat. Das ist vor allem nachts sehr anstrengend, da ich pro Mahlzeit 2 Stunden beschäftigt bin.
Was kann ich tun, damit er sich angewöhnt, schneller und effektiver zu trinken? Pendelt sich das in den nächsten Wochen noch ein? Woran erkenne ich, ob er vor Hunger schreit oder aus anderen Gründen? Bin manchmal sehr frustriert, da ich überall von anderen Still-Zeiten lese und höre.
Herzlichen Dank im Voraus

Frage vom 30.10.2010

Hallo!
Wenn Ihr Kind mit diesem Rhythmus gleichmässig zunimmt, ist soweit erstmal alles okay. Viele Säuglinge werden mit der Zeit zunehmend effizienter und trinken in sehr viel küzerer Zeit ihre Mahlzeit, aber es gibt wirklich unterschiedliche Temperamente von Kindern. Sie befinden sich noch mitten in Ihrer Eingewöhnungszeit mit Ihrem Kind und es braucht immer noch Geduld und Zeit, alle Zeichen richtig zu deuten. Damit Ihr Sohn wach bleibt an der Brust, empfehe ich Ihnen mit ihm das „Wechselstillen“ auszuprobieren. Das bedeutet, Sie nehmen ihn von der einen Seite auf die andere Brustseite, sobald er beginnt einzuschlafen. Das soll ihn aufwecken bzw. wach lassen. Falls Ihr Sohn allerdings immer einschläft, weil er nicht richtig saugt an der Brust und zu wenig Milch erhält (z.B. weil er mit dem Flaschensauger durcheinander gekommen ist) und deshalb so lange braucht, brauchen Sie eine Hilfestellung vor Ort. Ihre Nachsorgehebamme sollte sein Saugen, sein Schlucken und das richtige Erfassen der Brust beobachten. Wenn das alles in Ordnung ist, dürfen Sie einfach zuversichtlich sein und werden hoffentlich bald die praktische Seite des Stillens geniessen können, nämlich einfach ohne grosses Gepäck aus dem Haus gehen zu können. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 03.11.2010


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