Stillen und Berufstätigkeit verbinden
bin auch bei beiden Kinder nach jeweil 5 und 6 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gegangen und habe beide bis zum 10 Monat voll gestillt. Mit dem Abpumpen auf Arbeit kann das ein bischen schwierig sein, da der Milcheinschuss eventuell auf sich warten lässt, wenn man zu sehr unter Druck steht. Habe zwei mal am Tag gegen 9 und gegen 12 abgepumt. Meine Kollegen wussten bescheid und ich konnte mein Büro abschließen, ohne dass andauernd jemand klopfte und rein wollte. Ein Foto vom Liebling anschauen oder an was schönes denken (nur nicht ans Abpumpen) dann klappt das schon. Habe vorher schon zu Hause mal geübt und dann gleich die abgepumpte Milch verfüttert. Es kann für das Kleine auch eine Umstellng von Flasche zu Brust sein und es muss sich erst daran gewöhnten. Also wenns nicht gleich auf Anhieb klappt viel Geduld und weitermachen, denn für die Ernährung mit Muttermilch lohnt sich die Mühe.
Liebe Grüße
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Meine Tochter ist 4 Wochen alt und ich stille sie voll. Es sind auch keinerlei Probleme oder sonstiges, der Rythmus ist gut, sie nimmt gut zu etc.
Nun werde ich nach dem 8 Wöchigen Mutterschutz wieder arbeiten gehen und möchte nicht auf die Muttermilch für unserer Kleinen verzichten und möchte deshalb abpumpen, damit z.B. mein Mann sie in der Zeit füttern kann, in der ich arbeiten bin.
Wieviel Tage vorher sollte ich schon anfangen Milch abzupumpen um genügend Milch zu erhalten? Ich werde ca. zwischen 7 - 8 Std. von zu Hause fort sein. Und ich muss bedenken, dass sie manchmal auch nur zum einschlafen nuckelt.
Danke
Frage vom 19.01.2011
Leider weiss ich nicht, ob Sie Vollzeit, sprich jeden einzelnen Wochentag arbeiten werden oder nur einzelne Tage. Ihr wichtigstes Equipment wird eine Pumpe sein, am Besten elektrisch und mit einem Doppelpumpset. Elektrisch deshalb, weil Sie Ihnen Zeitersparnis bringt, das Doppelpumpset ebenfalls Zeit erspart und gem. Studien auch zusätzlich anregend ist. Je nachdem, wieviel Sie berufstätig sind und wie lange Sie Muttermilch füttern wollen bzw. Stillen, umso mehr Sinn macht es zu schauen, ob es sich lohnt eine eigene kleine elektr. Pumpe zu kaufen, die Sie auch ungehindert mit ins Büro bzw. Arbeitsplatz nehmen können. Innerhalb einer Abwesenheit von 7-8 Stunden werden Sie sicher 1-3x abpumpen bzw. Ihren Busen entsprechend entlasten müssen. Das sammelt die nötige Milch für den nächsten Tag und hält die Stimulation der Milchbildung aufrecht. Wenn Sie es so ermöglichen können, dass Sie stillen, bevor Sie das Haus verlassen und gleich wieder stillen, wenn Sie daheim sind, reicht es möglicherweise, wenn Sie ca. 1x (eher unwahrscheinlich, je nach Rhythmus in Ihrer Stillbeziehung sonst, Busengrösse etc....) bzw. 2-3x zwischendrin am Arbeitsplatz abpumpen (s. gesetzliche Grundlagen!, die Ihnen das Recht dazu geben). Da Pumpen auch geübt sein will, macht es also Sinn, sich langsam um eine Pumpe zu kümmern und ca. 10 Tage vorher mit dem Sammeln von Milch zu beginnen (es macht meistens Sinn, sich eine sozusagen ideale Zeit zum Abpumpen zu suchen, evtl. abends vor dem Schlafengehen o.a.). Diese können Sie bis zum Arbeitsbeginn einfrieren und dann schauen, in welchem Rhythmus Sie weiter pumpen müssen, um genug für Ihre Tochter daheim zu haben. Je nach Gewicht Ihres Kindes zur Zeit wird sie wahrscheinlich zw. 500 und 700ml trinken. Geteilt durch die Häufigkeit der Mahlzeiten über 24 Stunden verteilt, haben Sie dann eine ungefähre! Ahnung wieviel Sie pro Mahlzeit daheim haben müssen. Je nach Rhythmus wird sie wahrscheinlich 2-3 Mahlzeiten brauchen. Ihr Saugbedürfnis sprich nuckeln zum Einschlafen kann Ihr Mann entweder mit einem Nuggi und/ oder viel Tragen im Tuch bzw. Körperkontakt überbrücken, abgesehen davon, dass er sicher seinen eigenen Weg mit seinem Kind finden wird. Einen guten Start und alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 20.01.2011