wie schaffe ich es, dass er an der Brust trinkt?
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mein Sohn ist 4 Wochen alt. Nach der Geburt floss meine Milch nicht gut und der Kleine war laut Klinikpersonal zu schwach, um an der Brust zu saugen und sollte zunehmen (Geburtsgewicht 3080gr, am 3. Tag nach Geburt 2830gr),
Deswegen bekam er ab dem 2. Tag in der Klinik Fertigmilch aus der Flasche mit NUK-Sauger und ich bekam eine elektrische Pumpe für die Muttermilch verschrieben.
Seitdem ernähre ich meinen Sohn vollständig durch Muttermilch, allerdings in abgepumpter Form per Flasche mit NUK-Sauger. Die Brust nimmt mein Sohn leider nicht in den Mund, am Medela Hütchenaufsatz saugt er auch nur max. ein 2-3 Züge und drückt es dann wütend wieder aus seinem Mund. Ausdauernder (max. 20 Minuten) saugt er nur "an der Brust", wenn ich den NUK-Flaschensauger auf die Brust halte (hat er eine Saugverwirrung?). Ich glaube jedoch, es kommt dabei nur wenig Milch bei ihm an. (Brust fühlt sich danach weiterhin gespannt an und er trinkt danach noch viel aus der Flasche)
Da ich zusätzlich zum Flasche geben abpumpe, bin ich ziemlich erschöpft durch den Schlafmangel (nur 1-2 Stunden Zeitfenster zum Schlafen) und habe das Gefühl die Situation nicht mehr lange durchzuhalten.
--- Was denken Sie, welche Strategie können Sie mir raten, um ich ihn ans Trinken an der Brust (mit Aufsatz/Hütchen oder ohne) gewöhne?
Da ich wegen des Schlafmangels kurz davor bin abzustillen, wäre eine möglichst zeitnahe, nicht allzu umständliche Lösung toll.
(Meine Hebamme rät mir, weiterhin mit dem NUK-Sauger zu üben oder alternativ einen anderen Sauger mit größerem Loch, der der NUk-Saugerform ähnlich ist zu nehmen zum stillen)
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre sicher wertvolle Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Kirstin (Schwanger29)
Frage vom 28.04.2011
Muttermilch zu pumpen, füttern und gleichzeitig einen verträglichen Alltag hinzubekommen ist gerade absolute Höchstleistung. Sie haben es immerhin schon vier Wochen geschafft. Ihr Kind hat sicher eine Saugverwirrung. Um einen Säugling zurück an die Brust zu bekommen, braucht es eine grosse Motivation und den Versuch, ihn wieder auf das Trinken an der Brust zu prägen. Dahingehend gibt es eine ganze Reihe von Schritten, die z.B. über das sog. Brusternährungsset und auch diversen Saugeraufsätzen auf der Brust gehen können. Ich empfehle Ihnen, in Ihrer Heimatstadt eine ausgebildete Stillberaterin zu Rate zu ziehen bzw. Ihre Hebamme zu bitten mit einer Kontakt aufzunehmen. Diese wird mit Ihnen die aktuelle Situation besprechen und Möglichkeiten für einen schlaffördernden Alltag herausfinden. Wahrscheinlich hat sie auch Tipps zum effizienteren Abpumpen und Füttern. Bis dahin möchte ich Sie einladen, viel Haut-an-Haut-Kontakt mit Ihrem Sohn zu pflegen und auch so ihn immer wieder auf Bauch und Brust zu legen ohne Forderung zum Stillen. Ihnen beiden soll es einfach gut gehen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 02.05.2011