habe ich wirklich zu wenig Milch?
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Habe ein Problem, das mich ziemlich fertig macht! Schaffe einfach das Stillen nicht! Meine Kleine ist am 24.03.2011 geboren. Wollte unbedingt stillen! Im Krankenhaus haben mir die schwestern und Hebammen immer geholfen anzulegen Klappte aber meistens auch nur mit Stillhütchen! Recht schnell meinten alle, das man zufüttern müsste, weil ich zu wenig milch produziere und der Milcheinschuss auch ausblieb! Habe dann mit pumpen angefangen, weil alle meinten, damit wirds mehr! Hab im Krankenhaus ca. 15 ml pro Seite abgepumpt! Jetzt zu hause habe ich mit dem anlegen ganz aufgehört, weil meine Hebamme meinte, die kleine will lieber die Flasche! Sie schreit mir auch immer, wenn ich sie anlegen will! Außer mit Stillhütchen trinkt sie zumindest ein bißchen! Ich pumpe jetzt immer ab (aber auch nur ca. 30 ml pro seite) und geb es ihr wenn es ca. 120 ml sind! Ansonsten gebe ich Pronahrung! Hat es einen Sinn, Stillen nochmal zu probieren oder hab ich wirklich zu wenig Milch?
Frage vom 04.05.2011
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Durchhaltevermögen. Da Muttermilch in jedweder Menge eine Bereicherung für die Gesundheit Ihres Kindes ist, haben Sie Ihre Tochter schon seit über vier Wochen mit Muttermilch versorgt und ihr somit jeden Tag u.a. eine kleine, kostenlose, nebenwirkungsfreie „Impfung“ gegeben. Ich kann so nicht einschätzen, ob Sie, ob mit Pumpe oder direkt beim Stillen an der Brust, Ihre Tochter voll mit Muttermilch versorgen können. Einen Säugling zurück an die Brust zu bekommen, kann eine langwierige Geschichte sein, aber es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten zum Ausprobieren (z.B. über das Brusternährungsset, über die Variante Stillhütchen bzw. Saugeraufsatz etc.). Wenn es um die Milchmenge gibt, existieren einerseits mehrere milchbildungsfördernde Substanzen oder/und auch homöopathische Arzneigaben. Im Vornherein sollte aber eine Fachfrau abgeklärt haben, worin der eigentliche Grund besteht, warum die Milchbildung nicht so gut bzw. ausreichend funktioniert und welche Stillhindernisse es gibt (es gibt bestimmte Medikamente, Grunderkrankungen, Geburtsverläufe etc., die erfragt werden können und Einfluss haben). Ich möchte Ihnen empfehlen, dass Sie oder/und Ihre Hebamme sich an eine ausgebildete Stillberaterin wenden und den Erfahrungsschatz dieser Fachfrau nutzen. Lassen Sie sich motivieren; das Wichtigste allerdings ist, dass Sie zufrieden mit der jeweiligen Situation sein können und sich mit Ihrem Kind fest verbunden fühlen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 07.05.2011