verändertes Essverhalten mit halbem Jahr_was ist los?
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Wahrscheinlich mache ich mir wieder viel zu große Sorgen, aber ich wäre trotzdem für Ihren Rat dankbar.
Unsere Tochter (6,5 Monate) hat seit 2 Wochen ihr Essverhalten stark verändert. Bis dahin hat sie 3x täglich ca. 235 ml 1er Milch getrunken und ca. 200 g Mittagsbrei mit Gemüse, Kartoffeln und Fleisch gegessen (ich koche selbst). Und das jeweils in max. 15 Minuten. Sie war schon immer eine sehr gute Esserin.
Mittlerweile bekommt sie auch abends einen Getreidebrei, den ich mit der 1er Milch anrühre.
Das Problem ist, dass sie seit 2 Wochen nur noch etwa die Hälfte von allem isst. Die Morgenflasche geht besonders schlecht. Nachmittags so lala. Vom Brei isst sie etwas mehr als die Hälfte. Wir versuchen schon immer, sie zu etwas mehr zu "zwingen"... aber irgendwann hilft alles singen und lachen nicht mehr; sie macht den Mund einfach nicht mehr auf.
Leider trinkt sie auch sonst nichts... habe es mit Wasser und Früchtetee aus der Trinklernflasche versucht. Aus dem Glas geht ein bisschen was; aber sie verzieht immer das Gesicht, als ob es ihr nicht schmeckt. Ich glaube, da ist eher das Glas spannend. Aber ich halte das für gefährlich, falls es mal bricht. Saftschorlen möchte ich ihr nicht geben.
Die Windeln sind zwar immer noch nass, aber nicht mehr so voll/dick wie sonst.
Ansonsten ist sie fit und gut gelaunt. Schlafen tut sie schon immer viel (nach jeder Mahlzeit 1-2 Stunden) und nachts schläft sie super durch. Ich versteh das einfach nicht. Sie kann doch nicht von heute auf morgen nur noch halb so viel Hunger/Appetit haben??? Sie hat schon zwei Zähne, aber ich glaube nicht, dass sie derzeit zahnt, da sie fast nicht mehr sabbert.
Ich bin total verunsichert... morgen sind wir bei der U5; da bin ich auch schon sehr auf die Meinung der KÄ gespannt. Aber Hebammen haben manchmal eben doch noch eine etwas andere Sichtweise auf die Dinge.
Ich würde mich sehr über ihre Antwort freuen!
Vielen Dank & Grüße
Melanie
Frage vom 17.05.2011
Ich vermute, Ihre Kinderaerztin hat Sie zwischenzeitlich auch beruhigt, denn ich finde das Verhalten Ihres Kindes nicht bedenklich, sondern empfehle Ihnen einfach Geduld. Das ändert sich schon wieder. Insbesondere ist es wichtig, dass Sie die abwehrenden Zeichen Ihres Kindes nicht ignorieren und zum Essen zwingen, sondern einfach bei Ihrem Angebot der Nahrung bleiben bzw. vielleicht geniesst Ihr Kind eine neue Variation. Wenn Ihre Tochter bisher eine gute Esserin war und auch ein individuelles Hunger- und Sättigungsgefühl hatte, ist das eine grosse Kompetenz und sollte gewürdigt werden. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 19.05.2011