Anhaltende Probleme mit Juckreiz und wunder Haut im Intimbereich
ich habe ähnliche Symptome wie die Fragenstellerin. Seit mehreren Jahren werde ich von teils starkem Juckreiz im Intimbereich geplagt. Die ersten Besuche bei verschiedenen Ärzten waren genauso erfolglos: Diagnosen von Herpes zu Scheidenpilz wurden gestellt (nie ohne Blutteste!) und die verschriebenen Mittel dagegen haben nichts gebracht. Vor ca. 1 Jahr hab ich dann eher zufällig ein Hämatom in der linken Schamlippenfalte entdeckt und mich sofort nochmal bei einer neuen FÄ vorgestellt. Sie hat sich wirklich viel Zeit genommen. Sie hat bemerkt, dass meine Haut im Intimbereich weißlich, pergament-artig ist, sehr dünn und daher zum Einreißen neigt. Außerdem habe ich auch eine kleine verhornte Stelle und sie meinte auch, dass die Schamlippen "geschrumpft" und die Klitoris "vergrößert" wäre. Das alles seien Zeichen eines Lichen Sclerosus/Atropicus. Normalerweise wird auch dies mit Kortison behandelt, was aber in meinem Alter (27) wenig Sinn macht, da dadurch die Haut noch mehr beschädigt bzw. dünner macht und so leichter wieder einreißen kann. Die FÄ hatte mir dann 2 homeopathische Mittel empfohlen, die eine andere Patientin mit LS nimmt und damit gute Ergebnisse für sich erzielt hat, allerdings haben die für mich überhaupt keine Änderung gebracht. Ich hab dann im Internet recherchiert und von einigen gute Erfahrungsberichte über Kolostrum gelesen. Jetzt nehme ich täglich Kolostrum-Tabletten und habe so wenigstens den Juckreiz wesentlich verringern können! Die anderen Symptome bin ich leider nicht losgeworden und wenn die Haut einmal kaputt bzw verhornt ist, kann man das nicht rückgängig machen. Ist eine lästige Angelegenheit und auch ich habe Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und muss danach bestimmt 1 Woche Pause machen, damit alles wieder verheilt.
Ich würde der Fragestellerin deshalb empfehlen, doch noch einmal einen (vielleicht nochmal neuen) Facharzt aufzusuchen und konkret zu fragen, ob ein Lichen Sclerosus vielleicht das Problem sein könnte.
lg Siho
habe den obersten Beitrag grade gelesen und wäre interessiert, ob ja jemand mittlerweile eine Lösung hat?
Bin genau gleich weit.
Seit 2-3 Jahren dasselbe Problem.
Pilz ist es nicht. Warzen sind es nicht. Blutwerte topp. Keine Seifen, keine Cremes, keine Allergien, kein übermässiger Stress, gesunde Ernährung.
Facharzt weiss nicht mehr weiter. Es ist total frustrierend.
lg
Viele Grüße Nadine
Ich suche jetzt auf homöopathischer-Basis Hilfe. Das Problem sei psychischer Natur. Unglaublich dass niemand helfen kann.
Ich finde die Beiträge unnötig, von solchen die schreiben von wegen Pilz oder Infekt oder was auch sonst. Es ist einfach eine Wunde Stelle und sonst nichts. Krebs hat sie auch keins.
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- Übersicht: Hebammensprechstunde
ich bin nicht schwanger, jedoch habe ich ein Problem bei dem mir bisher keine Frauenärztin helfen konnte, deshalb wende ich mich (verzweifelt) an euch.
Ich habe Risse im Intimbereich und das fast ständig. Selten wachsen sie zu und wenn, gehen sie nach ein bis zwei Tagen wieder auf. Dies jedoch nicht beim GV, sondern eher wenn ich z.B. einen Schritt nach vorn mache oder bei Stuhlgang. Der markanteste Riss zieht sich links neben dem Damm gelegentlich von der Scheide bis zum After hin, oft ist er auch nur 1cm lang. Ein weiterer kleiner Einriss ist an der Klitorisvorhaut. Außerdem habe ich kleine punktartige (?) innerhalb der kleinen Schamlippen, auch hier linke Seite. Auch auf der rechten Seite befinden sich gelegentlich diese Beschwerden, auf der linken aber immer. Dazu kommen 'aufgekratzte' Stellen auf den großen Schamlippen, weil ich den Juckreiz manchmal einfach nicht aushalte. Diese aufgekratzten Stellen habe ich zum Glück nicht so oft.
Wenn ich zurückblicke, so habe ich den Juckreiz bereits seit meiner Jugend (also ca. 10 Jahre). Jetzt bin ich 24 Jahre alt. Damals habe ich mir allerdings nie Gedanken darüber gemacht und es entsprechend keinem Arzt gegenüber erwähnt. Bei den Rissen meine ich, dass ich sie seit etwa 3- 4 Jahren habe. Früher eher am After, inzwischen auch die anderen genannten Stellen.
Ich empfinde mich als einen ausgeglichenen Menschen bis auf gewisse Stressphasen, die nunmal jeder hat, deshalb schließe ich eine stressbedingte Reaktion aus.
Vor ca. 2 Jahren wurde Neurodermitis diagnostiziert, allerdings nur eine leichte Form. Allergien sind nicht bekannt. Hautprobleme (trockene Haut v.a. im Gesicht, Reibeisenhaut) habe ich seit meiner Kindheit.
Ich nehme seit vielleicht 5 Jahren die Pille. Zuerst Valette (glaube ich), vor 3 Jahren bin ich zur Cilest (aus Kostengründen) übergegangen. Probleme hatte ich mit keiner der beiden. Die Risse hatte ich auch als ich für fast ein Jahr keine Pille genommen habe, deshalb schließe ich hier einen Zusammenhang eigentlich aus.
Vor 3-4 Jahren hatte ich eine 'komische' Stelle, einen Hautknubbel, wahrscheinlich eine Warze - wie die FA meinte - den sie mir einfach weggeschnitten hat. Damit die Stelle verheilt, bekam ich damals Kortisonsalbe. Die Stelle ist damals gut verheilt. Es ist die gleiche Stelle, an der sich heute der Riss befindet, nur dass er viel größer ist, als die Wunde damals. Ist es dauerhaft verletztes Gewebe?
Ich war seither bei 4 verschiedene Frauenärztinnen. Immer wieder kamen Gedanken um einen eventuellen Scheidenpilz auf. In der letzten 5 Jahren hatte ich 3x Antimykotikum. Bisher war der Abstrich nur einmal positiv. Keine Auffälligkeiten, keine bakterielle Infektionen oder sonstiges. Es heißt immer nur, dass ich ganz einfach Pech mit meiner Haut hätte und man nichts machen könne, was ich sehr unbefriedigend finde. Gegen die Risse wurde mir oft Kortisonsalbe verschrieben, die nur sehr kurzweilig half. Inzwischen bin ich gegen kortisonhaltige Salben und deshalb zu einer Frauenärztin gegangen, die auch homöopathisch behandelt. Von ihr bekam ich ein Ölgemisch verschrieben (Johanniskraut, Lavendel, Teebaumöl und noch etwas), das mir gut tut,die Wunden aber nicht unbedingt verheilen lässt. Außerdem riecht es sehr intensiv, weshalb ich es nur ungern anwende, wenn ich die Wohung verlasse.
Den Bereich versuche ich seit letztem Jahr mit Deumavan präventiv geschmeidig zu halten, damit die Haut nicht immer wieder erneut einreißt, aber auch da habe ich inzwischen meine Zweifel, da es sich ja um ein Erdöldestillat handelt.
Neulich war ich wieder bei meiner homöopathischen Frauenärztin wegen akuter Beschwerden. Sie verschrieb mir Jellin Salbe und Vagimid Vaginaltabletten. Als ich von der Apothekerin erfuhr, dass es sich um eine kortisonhaltige Salbe mit einem leichten Antibiotikum und Antibiotikum-Vaginaltabletten handelt, habe ich die Finger davon gelassen. Nach einer Woche kam der Befund meines Abstriches - keinerlei Infektionen o.ä., alles in Ordnung! Die Medikamente waren für mich unnötig.
Es werden mir nur immer wieder kortisonhaltige Salben verschrieben, damit der Bereich 'erst einmal' zuheilt. Fakt ist, dass er erst einmal zuheilt, aber nach zwei Tagen auch wieder aufreißt und dafür muss ich das Teufelszeug nicht nehmen.
Die andere Antwort, die ich immer wieder bekomme: "Sie haben einfach Pech mit der Haut." Aber das kann es doch nicht sein...
Was kann ich tun? Inwiefern kann ich meine Ernährung evtl. umstellen (bin seit 1 1/2 Jahren Vegetarierin)? Ist Dammmassageöl vielleicht hilfreich?
Ich bin so verzweifelt... Keiner weiß Rat. Ich schlafe kaum noch mit meinem Freund und habe kaum noch Lust dazu. Wenn wir miteinander schlafen ist inzwischen oft unangenehm und ich kann es nicht genießen. Das tut mir auch für ihn so Leid (weil er sehr viel Rücksicht auf mich nimmt) und ich bin unendlich traurig, weil es sich durch unsere gesamte Beziehung zieht, in den letzten Monaten aber immer mehr.
Ich hoffe, dass ihr helfen könnt.
Danke für eure Antwort.
Frage vom 13.06.2011
Antwort vom 14.06.2011