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Themenbereich: Geburt allgemein

Wie kann ich mit Angst beim 12. Kind umgehen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich befinde mich in der 39. SSW, Entbindungstermin 04.07.11 und hatte heute VU. Das CTG war unauffällig und eine Wehe wurde aufgezeichnet. Mumu 2fingerdurchlässig und wulstig, der Schleimpfropf löst sich nach und nach aber unblutig, Kind sitzt seit Wochen fest im Becken. Es handelt sich um mein 12. Kind. Jetzt endlich zu meiner Frage auch wenn ich weiß, dass Sie kein Prophet sind aber wie ist Ihre Erfahrung bezüglich Geburtstermin. Meine Ärztin ist der Meinung es könnte jederzeit losgehen und dann soll ich einen Notfallplan entwickelt haben, denn sobald ich Wehen verspüre kann die Geburt schnell in Gang kommen. Ist es nicht vielmehr so, dass aufgrund der Anzahl der Geburten der Geburtsablauf langsamer abläuft weil sich die Gebärmutter nicht mehr so stark zusammenziehen kann. Die letzte Geburt musste eingeleitet werden, weil das Kind nicht ausreichend versorgt wurde und tatsächlich wie ein Greis aussah. Mir wurde eine PDA gelegt und es kam zeitweilig zum Geburtsstillstand. Während der Geburt wurde der Mumu mehrmals gedehnt aber er zog sich sofort wieder zusammen. Ist die PDA evtl. dafür verantwortlich das die Geburt nicht voranschritt? Ich habe sowohl Geburten mit als auch ohne PDA gehabt. Dieses Mal habe ich richtig Angst der Geburt nicht gewachsen zu sein und würde mir am Liebsten eine PDA legen lassen. Wie ist Ihre Meinung zu folgenden Fragen: a) Wie lange dauert wohl im Schnitt eine Geburt sowohl mit als ohne PDA beim 12. Kind. b) Die meisten meiner Kinder sind mindestens 2 Wochen vor Geburtstermin geboren, teilweise durch Einleitung. Kann es trotzdem noch bis zum ET dauern. c) Wie gehe ich mit meiner Angst um. Ich komme mir ziemlich dumm vor beim 12. Kind Angst vor der Entbindung zu haben. Ach so, ich bin übrigens 44 Jahre alt, 157 cm groß und zZ einschließlich Schuhe und Kleidung 53 kg leicht. Senkwehen habe ich schon recht lange und auch entsprechend unangenehm. Grundsätzlich stehe ich im Alltag meinen Mann/Frau aber diese Situation überfordert mich auf einmal zumal ich mir speziell bei der letzten Geburt total ausgeliefert vor kam. Ich bitte um zeitnahe Antwort. Vielen Dank für Ihre Mühe im voraus.

Frage vom 21.06.2011

Hallo, Sie haben recht, dass eine Vorhersage nicht möglich ist. Es stimmt auch, dass es nach vielen Kindern nicht unbedingt schnell gehen muss. Oft ist es so, dass es viele Vorwehen gibt. So wie Sie es beschreiben, kann es sein, dass Ihre Angst daher rührt, dass Sie sich beim letzten Kind so ausgeliefert gefühlt haben. Am günstigsten für Sie wäre es, wenn die Geburt von alleine losgeht und Sie möglichst aus eigener Kraft Ihr Kind bekommen können. Der Geburtsstillstand kann durch ein Zusammenspiel von Einleitung vor Termin und PDA entstanden sein. Klingt nicht so, als wäre die ganze Situation entspannt gewesen, sondern eher so, als hätten alle erwartet, dass es beim 11. Kind mit Einleitung ruck-zuck geht. Als sich das nicht bestätigt hat, folgte ein Eingriff dem nächsten. Das ist keine gute Voraussetzung für ein gutes Geburtserlebnis.
Konkret zu Ihren Fragen:
Wie lange die Geburt dauert. lässt sich nicht vorhersagen. Eine PDA vermindert oft die Wehentätigkeit und ohne Wehentropf dauert eher länger mit PDA.
Jede Geburt und jedes Kind ist anders. Wenn Sie schon Kinder vor Termin bekommen haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie nicht übertragen. Trotzdem kanns bis kurz vor den ET/an den ET gehen.
Zunächst sollten Sie die Angst akzeptieren und sich nicht "dumm" vorkommen. 12 Kinder sind echt eine Leistung und Sie haben bei den Geburten sicher genug erlebt, um eine Geburt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es ist gar nicht so selten, dass bei Frauen mit vielen Kindern irgendwann auch mal Geburtsangst auftritt. Sie sind wirklich sehr leicht. Versuchen Sie es sich gut gehen zu lassen, gut essen, sich unterstützen lassen, wo möglich. Für oder gegen eine PDA müssen Sie sich vorab ja nicht festlegen. Sie können auch noch situationsabhängig entscheiden. Lassen Sie nur das machen, von dem Sie selbst überzeugt sind. Sowas wie "Muttermund dehnen" ist unangenehm und bringt nichts. Wenn jemand wieder sowas mit Ihnen machen will (auch noch mehrmals), sagen Sie "Finger weg". Da wäre die PDA, damit sie so eine Manipulation nicht merken, nicht die Lösung, weil der Schmerz zwar weg ist, das schlechte Gefühl dabei aber bleibt. Zu Recht! Es gibt keine Rechtfertigung dafür Sie so zu behandeln, dass Sie sich hinterher ausgeliefert fühlen. Sprechen Sie mit der Hebamme in der Klinik darüber. Sagen Sie wie Sie sich gefühlt haben und dass Sie sowas nicht nochmal erleben möchten. Es geht ganz sicher auch anders und SIE sind der Boss.
ich wünsch Ihnen alles Gute und eine schöne Geburt, Monika

Antwort vom 22.06.2011


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