isst er genug?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt (72 cm und knapp 8 kg). Mit knapp 6 Monaten begann ich mittags mit Beikost. Mittlerweile klappt es auch ganz gut. Jetzt habe ich mit dem Abendbrei angefangen. Ich mach
ihn mit 7-Korn Flocken, dem Milchpulver und etwas zerdrückter Banane oder Apfel. Aber Mattis scheint ihn gar nicht zu mögen. Einmal würgte er sogar, da hatte ich ihn aber wohl auch zu steif gemacht. In flüssiger Form funktionierte es aber auch nicht. Hab dann gedacht. Ok, vielleicht ist ihm sein Abendfläschchen auch gemütlicher und hab es mit dem Getreide Obst Brei (mit Wasser) nachmittags versucht. Aber auch den mußte ich wegkippen. Er scheint keinen Brei zu mögen. Wollte eigentlich von der Milchpulvernahrung weg (gebe immer noch Pre und hab leider nie gestillt). Soll ich jetzt abends und nachmittags weiter Flasche geben? Kriegt er dann genügend Nährstoffe (gebe Bebivita)? Aber so komm ich doch nicht weiter. Denke für Brot ist es doch noch zu früh, oder? Er hat Zahnungsanzeichen, es ist aber noch kein Zahn in Sicht. Oder geht Brot auch ganz ohne Zähne? Oder soll ich es später nochmal mit den Breien versuchen?
Bin mir auch nicht sicher ob er überhaupt genug isst, wenn ich so lese was andere verdrücken..... Er hatte immer nur 4 Mahlzeiten. Jetzt 3 x 240 ml Fläschchen Pre und mittags schafft er grad mal sein 190 g Gläschen Gemüse. Ist das o.k.? Maße und Gewicht hatte ich ja oben genannt. Die Kinderärztin war bei der U5 voll zufrieden.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Frage vom 07.08.2011
Erfahrungsgemäß ist es in dem Alter für Brot noch allzu früh und dabei geht es eigentlich weniger um die Zähne als mehr um das Vermögen, diese feste Nahrung auch wirklich nach hinten zu transportieren und runter zu schlucken (Sie schreiben ja auch, dass er eher würgt beim Brei). Ihr Sohn ist auch nach wie vor in dem Alter, wo die Milchnahrung noch den hauptsächlichen Anteil ausmacht, d. h., dass jedes Kind da noch seine 3-5 Flaschen am Tag trinkt. Und seine Menge an Milch (sprich knapp 750 ml) scheinen ihm zu reichen, wenn er damit zufrieden ist und zunimmt, wie Ihre Aerztin Ihnen bestätigt hat (auch PreNahrung wird allgemein bis zum ersten Lebensjahr als ausreichend empfohlen). Dahingehend dürften Sie beruhigt sein.
Und ja, manche Kinder sind einfach keine Getreidebrei-Esser. Wenn es um den Getreidebrei im allgemeinen geht, würde ich Ihnen erstens empfehlen, die Getreidesorten einzeln einzuführen. Diese Mischungen haben einfach keinen Vorteil und Ihr Sohn darf auch ruhig seine Geschmacksvorlieben einzeln herausfinden. Z.B. ist Dinkelbrei etwas süsslicher, die Banane könnten Sie ihm nachmittags auch einzeln zerdrückt anbieten. Somit erhalten Sie einen Überblick, was er wirklich mag und können besser herausfiltern, ob es die Breikonsistenz als solches ist, was er nicht mag oder der Geschmack.
Alle Kinder haben übrigens ihre eigene, individuelle Wachstumkurve, und die kann so ganz anders aussehen als die vom Nachbarn. Also nur nicht durcheinanderbringen lassen vom Essverhalten der Anderen.
Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 09.08.2011