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Themenbereich: Medikamente in der Schwangerschaft

Aspirin zur Verbesserung der Plazentafunktion?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam !

Ich bin z. Zt. mit meinem 2. Kind in der 18. Woche schwanger. Mein FA hat mir jetzt empfohlen jeden Tag eine Aspirin 100 einzunehmen um die Durchblutung der Plazenta und damit die Versorgung des Kindes zu verbessern.
Der Hintergrund ist, dass mein 1. Kind vor 4 Jahren mit nur 2300 g zur Welt kam. Die Geburt musste in der 38. Woche eingeleitet werden, die ich starken Bluthochdruck und Eiweiß im Urin hatte und der Verdacht einer Präklampsie bestand.
Damals im Krankenhaus ist man davon ausgegangen, dass das niedrige Gewicht durch Vererbung bedingt ist, da meine Schwester und ich bei unserer Geburt ebenfalls nur 2500 g gewogen haben.
Es wurde aber nie erwähnt, dass die Plazenta nicht richtig funktioniert haben soll, weder in den Vorsorgeuntersuchungen bei meinem damaligen FA noch im Krankenhaus.
Mein jetziger FA ist jedoch der Meinung, dass bei einem Gewicht von nur 2300 g etwas mit der Plazenta nicht in Ordnung gewesen sein muss.

Ist es tatsächlich sinnvoll in diesem Fall das Aspirin 100 vorbeugend zu nehmen ? Kann man damit nicht erst beginnen, wenn man feststellt, dass die Versorgung tatsächlich nicht so gut ist ? Bis jetzt ist das Baby in seinem Wachstum ganz normal entwickelt.
Ist das Aspirin tatsächlich ohne Nebenwirkungen für das Baby ?

Vielen Dank.

Frage vom 30.08.2011

Der Wirkstoff von Aspirin (=Acetylsalicylsäure od ASS) hat eine "blutverdünnende" Wirkung. Dies wird oftmals durchaus erfolgreich zur Verbesserung der Durchblutung der Plazenta eingesetzt. Ob das in Ihrem Fall sinnvoll und die beste Therapie ist, kann ich nicht beurteilen. Darüber sollte Sie in aller Ruhe nochmal mit Ihrem behandelnden Arzt sprechen bzw steht es Ihnen auch frei, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen. Ihre Vorgeschichte aus der ersten Schwangerschaft (das niedr. Gewicht, die Einleitung wg Hypertonie und Eiweiß, die drohende Präeklampsie) ist auf jeden Fall ein guter Grund, diese zweite Schw. gründlich zu überwachen, daher sollten Sie sich auch über jede Therapie ausführlich aufklären lassen, um in Ruhe entscheiden zu können, was Sie möchten. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 01.09.2011


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