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Themenbereich: Kinderwunsch allgemein

AB0-Unverträglichkeit

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
hallo,
ich habe vor ca. 7 monaten mit 40 jahren mein erstes kind bekommen. leider wurde in der schwangerschaft nur, wie vermutlich praxisüblich, der rhesusfaktor getestet, nicht aber die blutgruppen näher in augenschein genommen (rh pos (d pos), blutgruppe 0). mein kind hat blutgruppe a (rh pos). da ich, wie sich herausstellte, schon einmal unwissentlich (kurze zeit) schwanger gewesen sein muss, hatte mein sohn eine starke, verlängerte gelbsucht mit langem bzw. wiederholtem krankenhausaufenthalten und anschließend auch noch eine wohl hierfür typische anämie, in der unser sohn viel eisentropfen mit all den damit verbundenen "unannehmlichkeiten" (koliken, bauchweh) einnehmen musste. unser sohn schlitterte knapp an einem blutaustausch vorbei. die ärzte meinten ca. 10-12 tage nach der geburt, es läge eine ABO-inkompatibiltät vor, da ich blutgruppe 0 und der kindesvater blutgruppe AB hat.
hierzu nun meine fragen:
1. wir wollen ein weiteres kind. kann etwas im vorhinein oder während einer schwangerschaft unternommen werden, um unserem weiteren kind den langen krankenhausaufenthalt mit lichttherapie, die schlappheit, saugschwäche und eine eisenpräparattherapie zu ersparen? (so in der art, wie auch im falle vom rh neg etwas getan wird?)
2. kann es sein, dass diese ABO-unverträglichkeit grund dafür war, dass wir relativ lang auf unser erstes kind warten mussten? falls ja, kann oder muss hier auch irgendwie medikamentös entgegengewirkt werden?

ich würde mich sehr über eine antwort freuen, da wir sehr verunsichert sind, der nächste frauenarzttermin noch etwas auf sich warten läss - und der nächste eisprung in sicht ist ;-)).

vielen dank und liebe grüße!!!

Frage vom 05.01.2012

Eigentlich müsste aus Ihrem Antikörper-Suchtest (s. Mutterpass) hervorgehen, ob AK vorhanden sind und im Labor kann genauer differenziert werden, um welche Art AK es sich handelt. Dann kann Ihnen der Arzt schon genauer sagen, mit welchen Komplikationen evtl bei einer weiteren Schwangerschaft gerechnet werden muss. Nach meiner Einschätzung ist damit zu rechnen, dass auch eine weitere Schwangerschaft mit den Problemen der unverträglichkeit belastet sein wird. Es würde sicher eine sehr engmaschige Überwachung durchgeführt werden müssen und evtl würde man Ihnen zur intrauterinen Austauschtransfusion, also zum Blutaustausch des Ungeborenen raten. Das alles sollten Sie aber in Ruhe mit der Ärztin /dem Arzt Ihres Vertrauens besprechen, sich nicht nur auf Internetquellen (also auch nicht auf mich!) verlassen.
Ihr langdauernder Kinderwunsch hat eher nicht mit der Unverträglichkeit zu tun, denn zu Problemen kommt es dabei erst nach einer Befruchtung und Einnistung, wenn der mütterl. Körper die Schwangerschaft wegen der Unverträglichkeit nicht versorgen kann.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 06.01.2012


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