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Themenbereich: Stillen allgemein

schmerzhaftes "weiss-werden" der Brustwarzen nach Stillen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo ihr Lieben,

mein Kleiner ist nun 7 Wochen alt und ich weiß langsam nicht mehr weiter.

Ich kenne diese Schmerzen von meinem Ersten Kind beim Stillen gar nicht.

Ich versuche das Problem mal zu schildern:

Nach dem Stillen habe ich immer ganz weiße Brustwarzen, dass ist auch ein richtig ziehender Schmerz der teilweise auch aus dem Rücken kommt. Von Kälte wird der Schmerz übrigens schlimmer. Meine Hebamme meinte ich soll dagegen Magnesium nehmen.
Aber auch davon wird es nicht besser.
Ich gehe davon aus, dass es nicht am Anlegen liegen kann, denn da meinte meine Hebamme, dass das gut aussieht. Ich sehe auch keine Grübchen bei ihm, oder höre ihn schmatzen. Wenn ich doch versuche die Lippen noch ein bisschen nach aussen zu stülpen, werde ich angeschrien und es wird gleich zurück korregiert.
Manchmal ist der Schmerz nur beim Anlegen und hört dann auf, manchmal ist er aber auch durchgehen und wird nur besser, wenn der Milchspendereflex einsetzt und eben nach dem Stillen.

Meine Brustwarzen sehen auch nicht wund aus, eben nur blutleer nach dem Stillen.

Hören die Schmerzen nochmal auf oder wird es besser? Hat jemand eine Idee was es sein kann?

So bringt das Stillen wirklich keinen Spaß!!

LG und Danke schonmal im vorraus....

Frage vom 28.02.2012

Hallo!
Die Symptome mit den u.a. „weissen Brustwarzen“, die Sie beschreiben, können ihre Ursache in verschiedenen Dingen haben. Die weissen Brustwarzen selbst weisen auf einen sog. Vasospasmus mit Blutleere hin. D.h., die Gefässe in der Brustwarze sind nur vermindert blutversorgt und das tut sehr weh bzw. macht extrem empfindlich und „macht wirklich keinen Spass“!. Es gibt gewisse Erkrankungen, die häufiger diese Begleiterscheinung haben (z.B. rheumatische – und Schilddrüsenerkrankungen, das sog. Raynaud`sche Phänomen u.a.), aber auch ein hoher Kaffeekonsum, Nikotin oder auch Passivrauchen oder best. Medikamente können das hervorrufen. Manchmal hilft aber auch der Ersatz von Magnesium, aber wirklich hilfreich ist es, wenn Sie Magnesium sowie Calcium einnehmen im Verhältnis 1:2 (in Absprache mit Ihrer Hebamme z.B. 500-1500mg Calcium/ 250-750mg Magnesium, aber nicht gleichzeitig!) Auch vermutet man manchmal einen Vit.B6-Mangel (die Einnahme sollte innerhalb von wenigen Tagen zur deutlichen Schmerzreduktion führen, sonst ist es kein Vit.B6-Mangel). Einerseits merken Sie selbst, das der gelöste Milchspendereflex zu einer Erleichterung führt. Einige Frauen spüren diesen Spendereflex mit dem Zusammenziehen der Milchgänge so schmerzhaft wie Sie. In fast allen Fällen hilft Wärme auf der Brust bzw. auf die Brustwarzen, vor, nach oder beim Stillen, Kirschkernkissen, warme Öle, etwas warmes Trinken, Wolle-Seide-Stilleinlagen und atmen, atmen, atmen. Bitte lassen Sie Ihre Hebamme prüfen, ob Ihr Sohn oder Sie unter einer Soorerkrankung leiden, auch diese kann ähnliche Symptome auslösen. Interessanterweise können auch Rückenschmerzen durch eine wenig entspannende Stillhaltung etc. zu dem schmerzhaften Ziehen aus dem Rücken heraus kommen. Gönnen Sie sich eine Massage (von Ihrer Hebamme, von Ihrem Mann o.a.) und achten Sie nochmals auf das gute Abstützen beim Stillen. Zu guter Letzt möchte ich Sie noch mit folgender Erfahrung beruhigen: in vielen Fällen hören die Schmerzen ca. 8-10 Wochen nach der Geburt einfach auf. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 29.02.2012


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