Milchzucker mit in die Beikost bei Verdauungsproblemen?
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unser Sohn 5 1/2 Monate bekommt seit 3 Wochen Beikost und hat seit dem Verdauungsprobleme. Mittags in der ersten Woche Karotte (hat aber leichten Hautausschlag bekommen) dann Pastinake eine Woche und nun Pastinake mit Kartoffel. Er trinkt dann auch ein paar schlücke Wasser. Ansonten wird er noch voll gestillt. Seit der Beikosteinführung hat er nur noch ca.alle 3-4 Tage Stuhlgang und muß ganz schön oft pupsen, davor war mehrmals täglich normal. Er weint dann auch wenn er muß und drückt richtig fest (Stuhl ist wie Knete). Habe darum Zuchinii und auch Kürbis ausprobiert aber das mag er nicht. Nun geb ich seit 4 Tagen ein paar Löffel Birne am Nachmittag aber das hilft bis jetzt auch noch nichts.
Ist das noch normal oder soll ich die Beikost lieber wieder weg lassen. Soll ich Milchzucker in den Gemüsebrei geben? Soll ich Hirse mit in die Birne geben? Will einfach nicht das er sich so Quälen muß, obwohl es ihm soo gefällt das Brei essen.
Vielen Dank schonmal für die Antwort!
Frage vom 03.03.2012
Ich empfehle Ihnen erstmal die Kartoffeln weg zu lassen. Diese werden gerade bei unter dem Alter von sechs Monaten häufig nicht vertragen und führen fast immer zur Verstopfung. Sie können weiter langsam die einzelnen Gemüsesorten durchprobieren und als weiteren Zusatz ein Getreide wie Hirse dazunehmen, aber auch Reisflocken, Weizenflocken etc. werten die Mahlzeit auf. Ausserdem sollten Sie das Öl nicht vergessen; es ist nötig als Kalorienquelle und „es rutscht besser“. Der Milchzucker, den wir bei Verstopfung probieren können, ist hier nicht am Platz und meistens auch nicht hilfreich, ausserdem hat Ihr Sohn den „echten mütterlichen Milchzucker“ aus den Stillmahlzeiten (also ein paar Stillschlucke nach der Breimahlzeit kann helfen). Ich würde insgesamt nicht mehrere feste Mahlzeiten neu einführen, sondern mit der Nachmittagsmahlzeit noch etwas warten, wenn die Verdauungsprobleme weiter anhalten. Insgesamt wird es mit der Zeit besser, denn es ist ein Umstellungsprozess für den Magen-Darm-Trakt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 07.03.2012