Baldrian gegen zweistündiges Aufwachen in der Nacht?
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ich hoffe mir kann hier geholfen werden :-)
Mein kleiner Junge wurde am 29.06.2011 geboren, er ist ein Kaiserschnittbaby wegen Beckenentlage. Blockaden wurden nach sein Geburt von einer Oesteopathin gelöst.
Lukas ist jetzt 8900 kg schwer und 74 cm groß, spielt auch gut alleine, aber kuschelt auch mal gern (was ich sehr genieße).
Nun zu meiner Frage / meinem Problem:
Lukas schlief bis Dezember immer ab 18.30 Uhr 6-7 Stunden, trank danach seine Pre-Milch und schlief weitere 4 Stunden. Seit der Breieinführung (inzwischen Mittags, Nachmittags und Abends) ist dies alles vorbei und er kommt spätestens aller 2 Stunden . Da weint er und kann nur durch ein Schluck Tee oder seinen Schnuller beruigt werden . Die Temperatur liegt bei 18 Grad, er trinkt Tagsüber genug, hat sein Schmusetuch im Bettchen und damit es kuschliger ist unser Stillkissen. Auch ein mit getragenes Tuch von mir hilft nicht .
Tagsüber schläft er zwei Stunden nach dem Mittagessen. Jedoch wollte er die letzten Tage auch vor dem essen schon eine halbe Stunde schlafen.
Wir haben unser Abendritual inzwischen 19.00 Uhr, danach lege ich Ihn ins Bett und er schläft ein.
Ich selbst bin eigentlich auch ein ruhiger Typ. Auch zusammen mit mir im Bett schläft er nicht durch.
Meine Hebamme meint er zahnt. Seine ersten zwei Zähe bekam er mit einmal vor zwei Wochen. Meine KIA meint es ist grad eine schwere Zeit. Die Phase dauert inzwischen vier Monate und ich kann langsam nicht mehr ... War eine Woche wegen Darmentzündung im Krankenhaus und der Arzt meinte das kann mit dem Schlafmangel zusammenhängen.
Was kann ich tun ? Wie kann ich Ihm helfen ? Hat mein Sohn was ?
Habe gelesen das eine Oesteopathin helfen könnte ?
Meine Mama fragte auch ob sich jemand mit Baldriantee oder -tropfen auskennt, damit Lukas zur Ruhe kommt.
Vielen Dank für Tip`s.
Lg
Frage vom 12.04.2012
Es ist wirklich nicht einfach den Grund für veränderte Nächte zu erkennen. Die Einführung von Beikost kann sehr viel durcheinander bringen, wobei sich die meisten Kinder nach mehreren Wochen Brei mit Verdauung und dem Entwicklungsschritt Löffeln gut arrangiert haben (und Sie schreiben, dass Ihr Sohn tagsüber sonst noch ausreichend Milch zu trinken bekommt; es sollten ca. 300ml plus sein). Häufig bringt auch eine Erkältung oder eine Erkrankung mit häufigem Aufwachen die Nächte durcheinander, so dass diese Gewohnheit noch eine Weile bestehen bleiben kann. Es ist somit gut möglich, dass Sie sich schon in einem Kreislauf der nächtlichen Betreuung befinden, der sich nicht verbessern kann. Sie schreiben nicht, wie lange Ihr Sohn dann auch wach ist. Kann er nicht mehr einschlafen? Könnnen Sie sich erinnern, was sonst die Veränderung ausgelöst haben könnte? Falls Sie das Gefühl haben, Ihrem Sohn tut etwas weh (z.B. Ohrenschmerzen nach einer Erkältung, insbesondere im Liegen hervorgerufen!?), sollte nochmal die KIA schauen. Viele Osteopathen beschreiben eine Verändung mit Spannungen etc. im Kiefergelenk, wenn die Zähne durchbrechen und manchmal hilft auch da eine Behandlung (auch das tut nachts im Liegen mehr weh). Ich kann Ihnen in keinster Weise empfehlen, Ihrem Sohn Baldrian zu geben. Hier muss eine Gabe wie ein Medikament gesehen werden und dahingehend muss eine Fachperson feststellen, dass Ihr Kind wirklich eine Schlafstörung hat. An vorderster Stelle brauchen auch Sie dringend Unterstützung, um Schlaf nachzuholen. Die letzten Wochen sind augenscheinlich sehr hart für Sie gewesen. Wie haben Sie bisher Ihren Partner mit eingebunden? Meistens ist es hilfreich, dass Sie beide eine gemeinsame sinnvolle Strategie herausfinden, wie Ihr Sohn konsequent nachts zu beruhigen ist. Ist es möglich, dass Ihr Kind von Ihren Schlafbewegungen etc. nachts geweckt wird? (Andere Weckquellen?) Oder liegt er in einem anderen Zimmer und braucht noch dringend Ihre Nähe und würde dann ruhiger schlafen? Kann die Grossmutter oder andere Bezugspersonen Zeit mit Ihrem Sohn verbringen und Sie für sich etwas Gutes tun? Diese Tipps kann ich Ihnen anhand der Bescheibung noch mitgeben und hoffe, dass etwas Sie auf neue Gedanken bringt. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 13.04.2012