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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Wieviel Sinn macht ein 3. Glukosetoleranztest?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammen-Team,

Ich bin in der 36. SSW und habe wohl einen grenzwertigen Fruchtwasserindex (obere Norm). Deshalb habe ich bereits 2 orale Glucosetoleranztests durchführen müssen, beide aber mit sehr unauffälligen Ergebnissen (24. SSW Nüchtern 79, 1. Std. 56, 2. Std 82; 34. SSW Nüchtern 71, 108 und 85 nach je 1 und 2 Std). Der erste Test wurde routinemäßig durchgeführt und der zweite nach dem Fruchtwasserbefund. Zur Differenzialdiagnose wurde ich noch in die Klinik geschickt. Auch hier konnte viel Fruchtwasser und ein kräftiges Kind (jetzt schon ca. 3300 g, KU 32 cm) festgestellt werden. Nun soll ich zum 3. Mal den OGTT durchführen.
Andere Ursachen (Schluckstörung, Ringelröteln, Toxoplasmose etc.) wurden bereits ausgeschlossen.

Ich möchte aber eigentlich den Test nicht wiederholen, da ich das Gefühl habe, dass hier krampfhaft nach einer Ursache gesucht wird. Und warum sollte das Ergebnis beim 3. Mal anders sein? Kann ich den Test einfach verweigern? Schließlich wurde ich darauf hingewiesen, dass man ja nur ausschließen bzw. wissen wolle, ob beim Kind mit einer eventuellen Atemschwäche nach der Geburt zu rechnen sei. Aber die Kinder werden doch sowieso engmaschig überwacht?

Vielen Dank für Eure Hilfe, viele Grüße
Maralein

Frage vom 03.05.2012

Hallo,

zunächst einmal kann Sie niemand zu irgendeiner Untersuchung "zwingen" und Sie habe das Recht selbst zu bestimmen, was Se machen lassen wollen und was eben nicht. "Grenzwertig in der oberen Norm" ist ja noch nicht wirklich besorgniserregend, sondern bedeutet, dass der Wert sich im Normalbereich befindet. Wozu legt man Normalbereich fest, wenn bereits darunter die Maschinerie anläuft? Hat eigentlich schon mal jemand den Bauch abgetastet und geschaut, ob die Ultraschall- Messung plausibel ist? Falls nicht, sollten Sie mal einen Termin mit einer freiberuflichen Hebamme machen und sich von der anhand dem was tast- und sichtbar ist beraten lassen.
Viel Fruchtwasser und ein eher kräftiges Kind können auch darauf hindeuten, dass Ihre Ernährung verändert werden könnte. Sinnvoll wäre es auf Zucker weitgehend zu verzichten. Dazu gehören vor allem auch zuckerhaltige Getränke. Der Konsum von Obst und Obstsäften spielt ebenfalls eine Rolle, da in der Schwangerschaft Fruchtzucker anders aufgenommen wird. Zwar sieht es so aus, als ob Ihre Blutzucker/Insulin Regulation gut funktioniert, e kann aber auf jeden Fall nicht schaden auch dann auf die Zuckeraufnahme zu achten (hat auch noch andere positive Folgen, z.B. seltenere Übertragung).
Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 04.05.2012


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