Viele Fragen nach Fehlgeburt
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Ich habe gerade eine "missed Abortion" in der 10+0, mit Ausschabung hinter mir.
Bisher verlief die Schwangerschaft völlig Problemlos, dann kam der große Schreck bei einer Routineuntersuchung... Keine Herztöne mehr!
Ich bin noch ziemlich geschockt und unendlich traurig, gleichzeitig verspüre ich noch immer den großen Wunsch Mutter zu werden.
Ich bin 24 Jahre alt, kerngesund (bis auf eine Schilddrüsenunterfunktion, die mir aber bereits im letzten Jahr als nicht mehr bedenklich diagnostiziert wurde, die Jodtabletten setzen wir seither also ab).
Ich habe nun gelesen, das die Störung einer Schilddrüse Grund für eine Fehlgeburt sein kann...
Und mache mir daher Gedanken, ob die Werte vielleicht doch nicht so ok waren. Frauenarzt und Hausarzt, waren sich nämlich nicht ganz so einig. Laut Frauenarzt, der mich zu meinem Hausarzt weiterschickte, würde ich es mit meinen Werten schwer haben schwanger zu werden...
Während mein Hausarzt nach einiger Zeit sagte, die Werte seinen "stabil" und ich bräuchte keine Tabletten mehr einnehmen (dazu muss ich sagen, ich "litt" nur unter einer leichten Unterfunktion).
Außerdem beschäftige ich mich mit dem Gedanken, wie lange man nun tatsächlich warten sollte, ehe man wieder probiert schwanger zu werden. Ich habe vereinzelt gelesen das man bis zu einem halben Jahr damit warten soll, Frauenarzt und Klinik haben mir jedoch geraten "nur" 2 Zyklen abzuwarten und auf jeden Fall weiterzuprobieren.
Nun habe ich auf der einen Seite gehört, das die Wahrscheinlichkeit wieder schwanger zu werden, nach einer Fehlgeburt besonders hoch sein soll und auf der anderen Seite, schreiben die einen von einer höheren Wahrscheinlichkeit, nach einer Fehlgeburt wieder das Kind zu verlieren, während mir die Ärztin im Krankenhaus und verschiedene Berichte im Internet Mut machten, das bei einer erneuten Schwangerschaft 90% mehr Chancen für ein gut verlaufende Schwangerschaft bestehen würden, als wenn man längere Zeit warten würde, ehe man wieder schwanger wird...
Nun bin ich natürlich verwirrt. Was ist denn nun richtig?
Ich weiß das ich jetzt erstmal Zeit brauchen werde das ganze, gemeinsam mit meinem Partner zu verarbeiten. Doch anders wie ich von vielen anderen Frauen gelesen habe, möchte ich es auf jeden Fall, so schnell wie möglich erneut probieren, da der Wunsch einfach zu groß ist.
Ich hoffe Sie können mir helfen!
Viele Grüße
Simone
Frage vom 06.06.2012
zuerst einmal möchte ich Ihnen sagen, daß es mir sehr leid tut, daß Sie das Kind verloren haben und wenn man sich ein Kind so sehr wünscht, dann ist es unendlich traurig.
Versuchen Sie nicht die Trauer wegzudrücken, sonder, daß ist ein normales Gefühl.
Aber ich lese auch aus Ihren Zeilen, daß Sie diesen großen Wunsch haben und wenn Sie fühlen wieder schwanger werden zu wollen, dann ist das kein Problem nach den zwei Zyklen.
Es kommt da wirklich auf Ihre Empfindungen an.
Leider trifft es sehr viele Frauen, in sehr vielen Mutterpässen findet man einen Abort, und trotzdem haben die Frauen danach noch glückliche Schwangerschaften.
Klären Sie auf jeden noch einmal Ihre Schilddrüsenunterfunktion ab und dann versuchen Sie an die erneute Schwangerschaft mit Mut und Fröhlichkeit heranzugehen.
Bei vielen Frauen ist es ein einmaliges Ereignis und hat nichts mit weiteren Schwangerschaften zu tun.
Ich würde Ihnen auch raten frühzeitig Kontakt mit einer Hebamme vor Ort aufzunehmen, damit Sie mit ihr noch die ungeklärten Fragen und Ängste besprechen können.
Viel Glück und ich drücke Ihnen von ganzem Herzen die Daumen.
Viele Grüße
Diekmann
Antwort vom 08.06.2012