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Themenbereich: Abstillen

wie kann ich ihm nächtliches Stillen abgewöhnen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich habe folgendes Problem mit meinem (nächste Woche 1jährigen) Sohn: ich habe lange gestillt, auch mindestens 2x nachts, ausschließlich etwa bis zum 8.Lebensmonat, weil er lange keinen Brei essen wollte. Inzwischen bekommt er tagsüber die Brust nicht mehr, sprich er isst Frühstück, Mittag, kleine Zwischenmahlzeit am Nachmittag und abends gemeinsam mit uns. Da er den Milchbrei nicht mehr so recht akzeptiert (er will lieber selber alles in die Hand nehmen/ kauen... - dabei hat er nur 2 Zähne bislang), gebe ich ihm seit 1,2 Monaten Vollmilch zu trinken, aus dem Trinklernbecher. Er ist ein ziemlich schlechter Trinker, von sich aus zeigt er wenig Initiative. Er trinkt vielleicht 50ml/ Mahlzeit, eher weniger... Ich kann ihn zwar ohne zu stillen ins Bett legen und er schläft allein ein, aber nach einer halben Stunde schreit er dann meist schon das erste Mal. Dann lässt er sich noch gut von meinem Mann beruhigen, aber dann spätestens meldet er sich wieder um 22 Uhr herum und dann meist noch weitere 2x in der Nacht. Und er ist dann mit nichts anderem mehr als der Brust zu beruhigen. D.h. ich stille i.d.R. noch 3-4x nachts (das letzte Mal dann um 5 herum), wobei mein Kind jedes Mal bestimmt 2-3 Minuten überhaupt erstmal "ansaugen" muss, damit die Milch überhaupt zu laufen beginnt! Für mich wird es angesichts der abnehmenden Milchmenge dann auch langsam unangenehm. Meine Frage daher: wie kann ich ihm das häufige nächtliche Stillen abgewöhnen? Von meinem ersten Kind kenne ich so etwas nicht - das schlief mit 10 Monaten durch und ich musste höchstens morgens um 5 stillen bzw. habe dann übergangsweise ihm etwas Milch warmgemacht und er schlief noch mal ein, so dass das Abstillen fast wie von selbst ging.
Habe ich meinem Baby nun vielleicht unabsichtlich diesen Rhythmus angewöhnt und wenn, wie kommen wir davon wieder ab? Der Kleine schreit herzzerreißend, wenn er die Brust nicht bekommt - Wasser oder Milch aus der Trinklerntasse nimmt er von meinem Mann dann auch nicht an, und den Schnuller spuckt er im hohen Bogen aus. Macht es Sinn, jetzt noch mit Premilch anzufangen, wo wir die Vollmilch längst eingeführt haben? Viele sagen ja, nach so einer Flasche am Abend schlafen die Kinder besser durch. Aber ich stelle mir das kontraproduktiv vor... dann gibt es wieder was, was man dem Baby irgendwann wieder mühevoll abgewöhnen muss, oder?
Wir sind von den Nächten inzwischen aber so gerädert, dass wir einfach gern einen Fortschritt in Richtung Durchschlafen erleben würden...
Vielen Dank im Voraus!

Frage vom 07.08.2012

Hallo!
Ich denke, es gibt nicht „die Antwort“ auf Ihre Frage. Wie viele Mütter erleben auch Sie, dass Ihr Kind tags schon abgestillt ist, aber nachts noch dringend ´Sicherheit tanken muss´. Oftmals spürt man als Mutter intuitiv die sozusagen grosse Not des Kindes, Entspannung an der Brust zu suchen. Meistens wird es so beschrieben, wie Sie selbst äussern: es weint herzzerreissend. Für diesen Augenblick möchte ich Ihnen folgendes empfehlen: spüren Sie nach, welche Not Ihr Kind wirklich hat. Falls es wirklich noch Hunger ist, lohnt sich vielleicht die Flasche am Abend, wenn das für Sie besser stimmt als ihn in der Nacht zu stillen. Ansonsten ist es ja schon eine tolle Leistung von Ihrem Sohn, alle Mahlzeiten tagsüber mit Ihnen am Familientisch einzunehmen, es kann aber gut sein, dass er damit noch nicht auf seine ganzen Kalorienbedürfnisse kommt und noch Milch zusätzlich braucht. Ab dem ersten Lebensjahr kann Vollmilch die PreNahrung ersetzen; für einige Kinder ist das dann allerdings geschmackssache. Und ja, natürlich sind die nächtlichen Zeiten auch oft Gewöhnung. Gewöhnung hat dann allerdings nichts mit Verwöhnen zu tun, sondern auch mit Bedürfnisbefriedigung. Falls Sie Ihren Sohn ganz konsequent nicht mehr an die Brust nehmen würden, aber dennoch ihn liebevoll zu beruhigen suchen, kann es sein, dass Sie ihm das nächtliche Trinken auch abgewöhnen können. Vielleicht verschiebt sich sein eigentliches Bedürfnis dann; das ist nicht wirklich abzusehen. Falls Ihr Sohn noch bei Ihnen im Zimmer schläft, dann hilft manchmal auch ein „Ortswechsel“. Ich empfehle Ihnen auch, Ihre beide Söhne nicht zu vergleichen. Beide sind einzigartig und leider verunsichert ein Vergleich auch nur. Ich wünsche Ihnen einen tollen ersten Geburtstag nächste Woche und alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 13.08.2012


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