Abpumpen von Muttermilch bei langer Abwesenheit
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Frage vom 20.10.2012
Zu einem Teil können Sie wirklich versuchen, einen gewissen Vorrat an Muttermilch anzulegen. Allerdings dürfen Sie nicht vergessen, dass die Muttermilch vom Januar nur zu einem Teil den Wachstumsbedürfnissen Ihres Kindes drei Monate später entspricht. Falls Sie bei Ihrer Tochter nach der 16. Lebenswoche (sprich vier Monate plus) mit der B(r)eikost (sprich, feste Mahlzeiten zu den noch nötigen Milchmahlzeiten) beginnen wollen, dürfen Sie annehmen, dass es meist 3-4 Wochen braucht, bis eine Milchmahlzeit durch eine feste Mahlzeit ersetzt sein wird. Mit ihren dann knapp sieben Monaten im März, wie Sie schreiben, wird Ihr Kind sicher noch 2-3 oder mehr Milchmahlzeiten am Tag brauchen. Das dürften über einen gewissen Zeitraum wahrscheinlich noch 300-500ml Milch am Tag sein. Selbstverständlich könnten Sie auf Ihrem Berufsschulinternat abpumpen; das bedingt das Einhalten der notwendigen Hygiene und das Aufbewahren in einem Kühlfach von -18 Grad Celsius. Auf dem Weg nach Hause darf die Kühlkette definitiv nicht unterbrochen werden, weil auch nur das Antauen der Milch zu einer Keimentwicklung führen kann. Ich vermute stark, dass eine normale Kühltasche diesen Anforderungen nicht gerecht werden wird. Das bedeutet auch, dass die Muttermilch nicht nochmal eingefroren werden kann (wie auch sonst alle Lebensmittel nicht aufgetaut und dann wieder eingefroren werden sollten). Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es klappen kann mit guter Organisation, insbesondere, wenn es sich um einen begrenzten Zeitraum handelt. Wie Ihr Kind damit umgehen wird, wenn Sie unter der Woche nicht da sind und am Wochenende stillen würden (oder eher Abpumpen?), kann ich nicht einschätzen. Meistens klären sich viele Sachen, je näher der Zeitpunkt für gewisse Entscheidungen kommt. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine tolle und unbeschwerte Stillzeit. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 23.10.2012