Ängste, mich bei der Arbeit zu überlasten
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Frage vom 17.12.2012
Zum einen gibt es das Mutterschutzgesetz, das ganz klare Ge- und Verbote aufstellt für die Belasungen am Arbeitsplatz, z. B. das Einhalten von Pausen oder das Heben und Tragen von Lasten über 5 kg verbietet. Wenn Sie, Ihr Kollegenteam und IhrE Vorgesetzte die Arbeiten so einteilen können, dass die kritischen Arbeiten nicht auf Ihrer To-do-Liste stehen, dann ist schon mal viel gewonnen. So wie Sie es beschreiben, scheint das auch kein Problem bei Ihnen zu sein, Sie scheinen im Team eine durchaus flexible Umgehensweise zu haben.
Zum anderen gibt es Ihren Körper, auf den Sie hören solten. Ihr Körper wird sich mit Schmerzen/ Unwohlsein etc melden, wenn Sie sich zu viel zumuten. Achten Sie auf Ihr eigenes Wohlbefinden, auf ausgewogene Ernährung, entspannende Pausen, genügend Schlaf, ... Sie sagen selbst, dass Ihre Arbeit Ihnen Spaß macht - das trägt ja auch zum Wohlbefinden bei! Gar nicht (mehr) zu arbeiten ist auch Stress und wird von weitgehend gesunden Schwangeren meist nicht ausschließlich als Wohltat empfunden!
Versuchen Sie, ein gutes, gesundes Maß zwischen Be- und Entlastung zu finden, planen SIe Ihren (Arbeits-)Tag gut und planen Sie auch da anstrengede und leichte Aufgaben im ausgewogenen Wechsel.
Ihre Ängste um das Baby teilen Sie mit allen anderen Eltern von ungeborenen und geborenen Kindern! Das ist Elternschicksal, sich Sorgen um die Kinder zu machen, und das hört auch mit der Geburt des Kindes nicht auf, sondern fängt dann eigentlich erst richtig an! Daher gilt auch hier, ein angemessenes Maß zu finden zwischen (Für-)Sorge und Vertrauen - in sich selbst und Ihren Körper, in Ihr Baby, ins Schicksal oder den lieben Gott - was immer Ihnen nahe liegt und Ihr Vertrauen hat.
Sie können und sollen weder sich selbst noch Ihr Kind in Watte packen und vor allem Unheil schützen, aber Sie können in angemessenem Maß auf sich und Ihr Baby achten und gewissenhafte Entscheidungen treffen.
Sie haben auch die Möglichkeit, zu einer Hebamme Kontakt aufzunehmen, wenn Sie den Eindruck haben, ein persönliches Gespräch könnte Ihnen weiter helfen, einen guten Weg zu finden. Sie haben auch jetzt schon Anspruch auf Hebammenhilfe.
Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute - und schöne Feirtage!
Antwort vom 19.12.2012