Gespannte Brüste beim Abstillen
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Ich bin Mama von 2 Wundervollen Mädchen und habe meine erste Tochter mit knapp 19 Monaten abgestillt weil die Geburt meiner 2. kurz bevor stand! Nun ist meine 2. Tochter 22 Monate alt ich habe sie hauptsächlich "nur" noch Nachts gestillt, es kam auch mal vor das sie am Tage so 1-2 Mal gestillt werden wollte! Nun hatte ich vor einer Woche starke Nierenschmerzen und es wurde eine Nierenbeckenentzündung festgestellt. Die Folge war das ich Antibiotika nehmen musste Amoxicillin mit Clavulansäure, daher haben wir den Entschluss gefasst nun abzustillen, das Medikament soll ja Stillfreundlich sein aber wir haben trotzdem unsere Bedenken gehabt. Leider ist unser Kinderarzt und meine Frauenärztin im Urlaub! Nun nach einer Woche erfolgreichem nicht stillen, fingen gestern abend an meine Brüste zu schmerzen, ich habe auch noch Milch in der Brust, jedoch sind die Brüste nicht extrem gespannt! Hatte schon überlegt die Kleine doch nochmal zu stillen, jedoch lacht sie nur und trinkt gar nicht mehr!! Austreichen hat bisher keine Linderung gebracht! Was kann ich tun? Oder ist das Normal bei meiner ersten Tochter hatte ich keinerlei Probleme, allerdings war ich da ja auch hochschwanger....
Frage vom 30.12.2012
Im Grunde war es eine gute Idee, nochmals Ihr Kind zu animieren zur Entlastung; die Reaktion Ihrer Tochter ist allerdings nicht ungewöhnlich (viele schauen „wie ein Auto“, als wüssten sie nicht, was die Mama von ihnen möchte...!). Sie können versuchen, ob kühlen der Brust Erleichterung bringt. Mehrmals am Tag für ca. 20min mit Coldpacks oder ähnlichem (Quark, Kohlblätter). Z.B. gehen auch Retterspitz-Umschläge (Retterspitz äusserlich), die Sie gerade auch in der Nacht um die Brust gewickelt lassen können. Salbeitee und/oder Pfefferminztee wirken meistens innerlich reduzierend. Betasten Sie Ihre Brust gut, um zu spüren, ob sich einzelne Knoten bilden, die evtl. wirklich schmerzhaft, nach aussen rot oder/ und heiss werden; dann bräuchten Sie evtl. eine Pumpe zur Entlastung. Bei eher „nur“ gespannten Brüsten reichen die Massnahmen oben; ohne Stimulation bekommt der Busen die Nachricht von „nicht mehr produzieren“. Es braucht manchmal eine kleine Weile nach diesen vielen Monaten des Stillen, bis die Milchbildung wirklich stoppt und es ist nicht immer abzuschätzen, wieviel Milch noch täglich gebildet wurde (meistens mehr als wir einschätzen!). Vielfach wird auch noch lange der Milchfluss durch bestimmte Bewegungen oder Tätigkeiten ausgelöst werden. Alles Gute und ein Glückliches Neues Jahr, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 31.12.2012