Abstillen ohne Stress
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Welchen Weg gehe ich nun, dass sie ohne Stress von mir unabhängiger wird, so dass ich z. B. auch mal wieder auf eine Fortbildung bzw. MItte Juni wieder arbeiten gehen kann (an mindestens zwei Tagen werde ich um 5:30 Uhr das Haus verlassen)?
Vielen Dank.
Viele Grüße
Frage vom 11.02.2013
Beim Abstillen gibt es keine generellen Empfehlungen, sondern für jede Mutter-Kind-Stillbeziehung einen eigenen, kleinen Königsweg. Für ein Abstillen „ohne Stress“ braucht es massgeblich Geduld, Zeit und gute Beobachtung Ihrer beider Empfindungen zum Stillen. Prinzipiell haben Sie noch reichlich Zeit bis zum Beginn der Krippe. Gleichzeitig ist es nicht ungewöhnlich, dass Ihr Kind nur eine gewisse Menge an Brei schafft; möglicherweise profitieren Sie ausserdem davon, wenn Ihr Kind zunehmend vom Familientisch mitessen kann und Sie ihr gezielt verschiedene Angebote machen, die sie selbst wählen lassen an Nahrungsmitteln zum „selbstständig in den Mund stecken“ (baby-led-weaning). Im Alter von einem dreiviertel Jahr bedeutet das für einen Säugling, dass er einerseits natürlich den Hunger stillt, aber teils auch Nähe, Körperkontakt, Trost und „stille Zeit“ geniesst. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt des Tages das Gefühl haben, Sie können diese Bedürfnisse auch anders als mit dem Stillen ersetzen, dann ist das ein erster Schritt für mehr „Unabhängigkeit vom Stillen“ (mehr für Sie als Mutter als für Ihr Kind; gestillte Kinder würde ich nicht im landläufigen Sinn als „abhängiger“ bezeichnen). Auch andere Bezugspersonen sollten diese Bedürfnisse „stillen“ können bzw. diese überhaupt kennen, so dass Sie in Ruhe eine Auszeit geniessen können. Abpumpen, Sammeln der Milch, eine Pumpe am Fortbildungsort, eine enge Bezugsperson für Ihr Kind, gute Absprachen und eine Portion Vertrauen lassen Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit auch unabhängiger werden, aber nimmt Ihnen den Stress, das Abstillen im Zeitstress zu vollziehen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 13.02.2013