Kann ich eine natürliche Fehlgeburt unterstützen?
heute wr ich in der Klinik, auf dem Ultraschallbild war eine große fruchthöhle zusehen und ich vergleich dazu nur ein se kleiner weißer Schatten (embryonale anlage?). So groß wie die Fruchthöhle war müsste laut Arzt das Kind auf jeden fall zu sehen sein.
AM Freitag soll ich zu AS kommen. Der Arzt meint, dass er meinen Hormonwert ermittelt und wenn der unter 1000 ist (wovo er ausging), könnt ich einfach auf die Blutungwarten. Leider war der Wert bei 45 000 und das darf seiner Meinung nach nicht sein.....
Wichtig ist nicht der absolute Wert des HCG, sondern wie er sich verhält. Bei einer Fehlgeburt fällt der Wert normalerweise recht schnell ab. Sollte er also am Freitag deutlich niedriger sein, würde ich weiter auf eine Blutung warten. Es gibt eine Entwicklungsstörung, bei der trotz Fehlgeburt das HCG ansteigt. Das ist wenn sich statt einem Kind nur Zellen der Nachgeburt entwickeln (Blasenmole). Solte es sich darum handeln, ist eine Ausschabung der beste Weg. Das ist aber sehr selten und sollte eigentlich auch sicher zu diagnostizieren sein.
In allen anderen Fällen besteht kein akuter Handlungsbedarf, wenn eine natürliche Fehlgeburt abgewartet wird. Entscheidend ist hier nicht die Geduld des Arztes, sondern Ihre.
10 Tage später am 18.03 war ich wieder da und wurde auf 6+2 runtergestuft und sie sagte schon, dass sie noch keine Herztöne und nichts sieht und das nichts so positiv ist. werte von mir waren wieder gut auch wieder kein Blut abgenommen sondern wie vorher nur Urin.
Vor einer Woche (also wieder eine Woche später), sah man wieder nur die Fruchthöhle, evtl, Dottersack und evtl. eine anlage eines Fötus.
Blutwerte, Urin ect wurden gar nicht mehr genommen sondern mir wurde die Überweisung fürs KKH in die Hand gegeben mit Termin wegen der Ausschabung........und dann musste ich gehen....
Heue wie gesagt das erste mal Blut abgenommen und der Wert lag (zum erstaunen des Oberarztes) bei 45000 (er war nach dem Ultraschall überzeugt, dass er unter 1000 liegt)
Wenn ich es richtig interpretiere, dann ist seitdem doch immerhin ein Dottersack und eine Embryoanlage entstanden, was gegen die Annahme einer bevorstehenden Fehlgeburt spricht ebenso wie der HCG-Wert.
Bei so viel "Unklarheit" würde ich auf keinen Fall eine Ausschabung vornehmen lassen und ganz entschieden noch mal zwei Wochen abwarten, ob nicht einfach die Schwangerschaft noch später eingetreten ist, als von der Ärztin (ohne jede nachvollziehbare Grundlage) vermutet.
- meine Erfahrung mit Fehlgeburten und weshalb ich Mut machen möchte .......
- Meine Geschichte: Eine kurze Schwangerschaft mit Fehlgeburt und „Happy End“ eines vollstündigen natürlichen Abgangs ohne Ausschabung in der 12. Woche
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ich war heute bei der FÄ und mein Kind (müsste in der achten Woche sein), hat dich nicht weiter entwickelt bzw es ist kein Herzschlag zu erkennen und man sieht nur das Ei bzw den Dottersack mit einer Anlage.
Nächste woche soll ich in die Klinik um das nochmal untersuchen zu lassen und um dann einen Termin für die AS ein oder zwei Tage später zu bekommen.
Ich würde das ganze aber gerne auch natürlichem Weg machen (klar den ersten Termin in der Klinik mache ich, damit die das alles noch mal anschauen) - obwohl die FÄ schon davon abgeraten hat (warum auch immer und ich war zu geschockt um da nachzufragen). Kann ich - um das ganze auf natürlichem Weg zu unterstützen - irgendwas machen?
Frage vom 26.03.2013
Hier Fachartikel zum Thema "Fehlgeburt" lesen
leider schreiben Sie sehr wenig über die Zeit vor der Diagnosestellung und es klingt ein wenig so, als wäre es nicht völlig ausgeschlossen, dass der heutige Befund deshalb zu wenig zeigen könnte, weil das Schwangerschaftsalter nicht exakt bekannt ist. Manchmal ist noch kein Herzschlag zu sehen, weil die Schwangerschaft jünger ist als gedacht. Das sollte auf jeden Fall ausgeschlossen sein, bevor etwas zur Förderung einer Fehlgeburt unternommen wird.
Recht sicher von einer Fehlgeburt ausgegangen werden kann wenn der HCG-Wert abfällt statt anzusteigen und wenn bei zwei Ultraschall-Untersuchungen im deutlichen Abstand überhaupt keine Entwicklung festgestellt werden kann.
Daraus, dass Sie erst nächste Woche in der Klinik noch mal nachsehen lassen sollen, lässt sich eher schließen, dass die Diagnose "Fehlgeburt" noch nicht zu 100% sicher ist. In dem Fall würde ich Ihnen raten erst mal gar nichts zu unternehmen und einfach abzuwarten was die nächste Untersuchung ergibt. Wenn dort eine Entwicklung zu sehen ist gegenüber dem letzten Ultraschall, dann kann es sich um eine ganz normale Schwangerschaft handeln, die nur deutlich jünger ist als vermutet.
Sollte dort keine Entwicklung sichtbar sein, wäre es das Beste, wenn Sie sich eine Hebamme suchen, die Sie individuell und entsprechend der Situation berät, ob und welche unterstützenden Maßnahmen überhaupt sinnvoll sind. Auch bei und nach Fehlgeburt haben Sie Anspruch auf Hebammenhilfe, die von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird.
Sie haben auf jeden Fall die Wahl, ob Sie bei einer Fehlgeburt lieber Abwarten möchten oder eine Ausschabung vornehmen lassen.
Nähere Informationen dazu finden Sie in einem Artikel der Zeit unter:
www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Es besteht also kein Grund sich zu einer frühzeitigen Operation drängen zu lassen.
Mit der Empfehlung eines konkreten Mittels zur Unterstützung einer Fehlgeburt kann ich Ihnen derzeit leider nicht weiterhelfen. Meistens ist überhaupt nichts nötig und sinnvoll außer "Abwarten" und falls doch, gibt es je nach Situation unterschiedliche Mittel. Bitte melden Sie sich noch mal über die Kommentarfunktion, wenn die Diagnose sicher ist und Sie keine Hebamme finden sollten, die Sie betreut.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme
Antwort vom 28.03.2013