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Themenbereich: Abstillen

8,5 Monate nach Frühgeburt - wie wichtig ist Muttermilch noch?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo ich pumpe seit der Geburt meines Sohnes jetzt ist er 8,5 Monate die Milch für ihn ab und gebe sie ihm mit der Flasche, da er eine Frühgeburt war und er leider nicht an der Brust getrunken hat.
Er bekommt jetzt schon Beikost und ich muss auch Fertigmilch zufüttern da ich nur noch ca. 250 ml abpumpe. Habe schon einiges für die Steigerung versucht...........wie wichtig ist für meinen Sohn jetzt die Muttermilch überhaupt noch? Da die Menge ja doch recht gering ist die ich ihm geben kann.
Würde mich über eine Antwort freuen.

Frage vom 07.04.2013

Hallo!
Entgegen immer wiederkehrender gegensätzlicher Aussagen behält Muttermilch ihren Wert, egal, wie alt ein Säugling ist. Sie verändert sich innerhalb der vielen Wachstumsmonate ganz nach den Bedürfnissen des Kindes, nachgewiesen in vielen Muttermilchproben. Und eine Menge von 250ml ist keineswegs gering, sondern versorgt Ihren Sohn nach wie vor mit Antikörpern und vielen anderen Substanzen. Das bedeutet also: wie lange Sie sich die Arbeit des Abpumpens noch machen möchten, ist keine Frage des Alters, sondern eine Frage Ihrer persönlichen Grenze. Laut neueren Studien zu Allergien etc. gibt es allerdings eine klare Empfehlung: es lohnt sich, Getreide mit Gluten (also z.B. Weizen, Dinkel, Hafer oder Roggen) eingeführt zu haben, bevor das Stillen oder Füttern von Muttermilch endet. Man schreibt der Muttermilch einen sog. „darmprotektiven Faktor“ zu. Falls Ihr Sohn also noch kein glutenhaltiges Getreide erhalten hat, lohnt es sich bis etwas über die Einführung hinaus die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Abstillen generell ist keine „hilfreiche“ Idee, wenn ein Kind krank ist oder besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Manchen Müttern erleichtert es ausserdem die Entscheidung, wenn sie sich selbst ein genaues Datum setzen. Dann wird das Abstillen wie ein sozusagen fliessender Vorgang, welcher damit der Seele und dem Busen besser tut. Ansonsten haben Sie bisher ein anspruchsvolles, lohnendes Durchhalten bewiesen, weil Füttern und Pumpen gleichzeitig zu bewältigen eine anstrengende Arbeit ist. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme


Antwort vom 09.04.2013


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