Fehlgeburt oder noch zu klein?
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Ich messe seit einiger Zeit wieder morgens meine Temperatur, allerdings zu sehr unregelmäßigen Zeiten. Habe aufgrund von PCO, und ich glaube auch weil ich meine 2-jährige noch stille, nur sehr selten meine Regel. Den Eisprung habe ich aber, wenn einer stattgefunden hat, trotz der unregelmäßigen Messzeiten immer gut ablesen können. Habe nun vor 2 Wochen (7. Juni) festgestellt, dass die temperatur schon seit ca.Anfang Mai hoch ist- und daraufhin (9.Juni) einen Schwangerschaftstest gemacht- Positiv- und lt. Test schon mind. 5.Woche. Habe bei meiner Frauenärztin erst 2 Wochen später am 21.Juni einen Termin bekommen. (müsste nach meiner Berechnung also schon 10. Woche sein).
Meine Frauenärztin machte einen Ultraschall, und meinte dann sie sehe eine Fruchthülle und auch etwas wie einen Dottersack- aber kein Baby. es tue ihr leid- warscheinlich war ich schwanger- es sei aber abgestorben. In welcher woche wisse sie nicht ich soll in 10 Tagen zur Ausschabung ins Krankenhaus.
Nun meine Fragen: Kann es sein (durch unregelmäßige Messung- habe auch manchmal tageweise nicht gemessen-Temperatur war aber vorher immer unter 36,6 und danach egal welche uhrzeit ich aufgestanden bin immer darüber bis sogar auf knappe 37 Grad)- dass das Kind noch zu klein war um etwas zu sehen?
Ich will mir jetzt nicht einbilden doch schwanger zu sein, möchte aber auch nicht ein ev. gesundes Kind ausschaben lassen!
Geht das Kind im Falle einer Fehlgeburt auf jeden Fall irgendwann durch eine Blutung ab, oder muss manchmal tatsächlich ausgeschabt werden?
Wie lange bleibt nach einer Fehlgeburt die temperatur oben ( ist nämlich nach wie vor hoch)- oder bleibt sie oben solange das Kind noch nicht raus ist?
Danke im Voraus für die Antwort
Michaela
Frage vom 22.06.2013
Hier Fachartikel zum Thema "Fehlgeburt" lesen
die schwangerschaftsbedingte Temperaturerhöhung wird durch das Schwangerschaftshormon HCG ausgelöst. Bei einer intakten Schwangerschaft steigt dieser Wert im Laufe der Schwangerschaft an. Bei einer nicht intakten Schwangerschaft sinkt der HCG-Wert und es kommt zu einem Spontanabort. Das passiert allerdings nicht sofort, sondern kann dauern. Eine Gefahr besteht durch das Abwarten nicht. Die meisten Spontanaborte verlaufen komplikationslos, insbesondere wenn sie früh in der Schwangerschaft auftreten. Im späteren Schwangerschaftsalter kann es sein, dass z.B. der Embryo abgeht, die Nachgeburt jedoch nicht gleich mitkommt. Je nachdem wie stark dann eine Blutung ist, muss manchmal eine Ausschabung sein. Das kann nicht passieren, wenn überhaupt noch kein Kind und keine Nachgeburt vorhanden sind und wenn alles zusammen noch ganz klein ist.
Es gibt noch eine ganz spezielle Störung, bei der sich kein Kind entwickelt jedoch sehr viele Bläschen, die einen hohen HCG-Anstieg verursachen (Blasenmole). Dabei ist immer eine Ausschabung nötig. Das ist aber sehr selten und auch gut erkennbar, so dass nicht davon auszugehen ist, dass das bei Ihnen vorliegen könnte (dann gibt es auch keinen Dottersack).
Ob bei Fehlgeburt eine Ausschabung gemacht wird oder eine natürliche Fehlgeburt abgewartet, sollte die Frau nach einer guten Aufklärung über die Vor- und Nachteile beider Methoden selbst entscheiden.
Einen ganz guten Überblick gibt dazu folgender Artikel:
www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Auch bei und nach Fehlgeburt besteht in Deutschland Anspruch auf Hebammenhilfe. Eine Hebamme kann beraten zu den Möglichkeiten und eventuell Mittel empfehlen, um eine natürliche Fehlgeburt zu unterstützen. Meistens ist letzteres aber gar nicht nötig.
Soweit im Allgemeinen. Bei Ihnen ist ziemlich unklar, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sich tatsächlich befinden. Aus nur einer Untersuchung lässt sich nicht zweifelsfrei auf eine Fehlgeburt schließen und solange Zweifel bestehen, würde ich von einer intakten Schwangerschaft ausgehen.
Ohne weitere Untersuchung würde ich keinesfalls eine Ausschabung vornehmen lassen. Statt einer Ausschabung empfehle ich einen erneuten Ultraschall nach den 10 Tagen und die zweimalige Kontrolle des HCG-Wertes (mit Abstand). Wenn eine weitere Entwicklung stattgefunden hat (z.B. wenn ein Embryo sichtbar ist), dann muss eher das Schwangerschaftsalter nach unten korrigiert werden.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme
Antwort vom 24.06.2013