Schlechte Mutter? Ungeplante Schwangerschaft
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Beim meinen Sohn war ich in einer anderen Klinik und trotz meine Bemühung und der Klinik konnte ich ihn nicht spontan entbinden. Der KS dauert zwar länger, weil ich soviele Verwachsungen hatte, aber ich war nicht allein. Mein Sohn lag bei mir, mein Mann, Hebamme und Anästisieschwester war während der OP bei mir. Leider ging hier auch am zweiten Tage auf einer Seite die Narbe trotz Bettruhe auf und musste nochmal nachgenäht werden. Ich hatte diesmal noch länger Schmerzen und konnte 3 Monate nicht im Liegen schlafen und war bis ca. 6 Monat nach der Entbinung nicht voll bewegungsfähig.
Mein Sohn ist jetzt mit 2 Jahren nicht gerade einfach, ich bin den ganzen Tage in Action und mein Mann muss bis abends arbeiten. Die schmerzhafte rechte Seite( Naht wieder auf) von damals, tut jetzt schon manches Mal richtig weh, dass ich kaum laufen kann und ich muss noch bis März aushalten.
Doch manchmal frage ich mich, ob das alles so richtig war. Ich fühl mich jetzt manchmal echt überfordert und mit dreien wird es nicht besser. Ich bin im absoluten Tief und am meisten macht mir die Angst zu schaffen, dass es wieder so schlimm wird. Die Verwachsungen sind gut zu fühlen und werden mir bestimmt wieder die Hölle auf Erden bereiten, wenn es wieder zur Sectio kommt.
Außerdem habe ich Zweifel,ob ich dass alles schaffe: drei Kinder, Schmerzen und ein Haus. Das jetzige Kind baut gerade so mein Leben um, dass ich es (vielleicht auch wegen den Schmerzen) als störend empfinde. Ich weiß solche Gedanken sind pfui, aber was ist wenn ich keine Liebe mehr für das dritte Kind habe.
Wenn ich auf meinen Bauch angesprochen werde, bin ich nicht gerade stolz darauf, schwanger zu sein. Alle freuen sich so, nur ich nicht! Ich habe einfach nur Angst vor den Schmerzen und davor eine schlechte Mutter zu sein, weil ich mein letztes Kind nicht lieben kann.
Danke für eine Antwort und aufmunterne Worte
Frage vom 18.10.2013
Ihre Sorgen und Ängst sind sehr nachvollziehbar beschrieben. Das ist alles nicht gerade leicht. Könnten Sie sich vorstellen, sich therpeutisch begleiten zu lassen?
Gegebenfalls kann dies auch eine Hebamme leisten. Manche Hebammen bieten Traumreisen o.ä. an, das von den Frauen mit denen ich darüber spreche als sehr heilsam und hilfreich erlebt wird. Ich denke es wäre gut, sich diesen Dingen, die sie da bewegen jetzt in der Schwangerschaft zu stelllen, vermutlich wird es Sie sonst im Wochenbett oder in den kommenden Monaten oder Jahren begleiten und Ihnen das Leben mit dem dritten Kind schwerer machen. Sie haben dann womöglich nicht nur die Mehrbelastung durch das dritte Kind sondern auch das schlechte Gewissen und die möglicherweise länger anhaltenden Probleme durch die Geburt. Alle Konfliktberatungstellen bieten auch Hilfe bei den Problemen an,die man haben kann, wenn man sich für das Kind entscheidet. Oder Sie können dort Adressen von Therapeuten bekommen. In der Hebammenliste Ihres Wohnortes steht oft mit dabei wenn eine Hebamme zusätliche Angbote wie Traumreisen oder ähnliches gelernt hat. Viel Erfolg. LG Judith
Antwort vom 20.10.2013