wie Stillabstände verlängern?
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Frage vom 19.11.2013
Es ist gut möglich, dass sich Ihre Tochter einfach nicht von diesem Stillrhythmus wird abbringen lassen. Manche Säuglinge vertragen kleinere, häufige Mahlzeiten besser als große Stillmengen in größeren Abstände. Andere wiederrum haben sich angewöhnt nur so viel zu Trinken, dass sie einigermaßen satt sind, um dann nach kurzer Zeit wieder an die Brust zu gehen. Das passiert dann z.B., wenn die Stillposition und der Milchfluß aus der Brust nicht optimal sind. Eine Stillposition, die nicht entspannt von Mutter und Kind eingenommen werden kann (Unterstützung von Armen und Schultern bei der Mutter z.B., Auflage des Kindes auf einer stabilen, bequemen Unterlage, etwas warmes zu Trinken, Brustmassage etc.), führt häufig dazu, dass der sog. "Milchtransfer" erschwert ist: der Säugling trinkt, es braucht eine Weile, bis die Milch fließt, die Mahlzeit wird anstrengend, die zweite Seite wird nicht mehr geschafft, aber die Milch- und Kalorienmenge war nicht sättigend genug für mehr als zwei Stunden (oder ähnlich kurz). Schläft Ihr Kind ein bei der Mahlzeit, ist es richtig angelegt, nimmt es genug zu oder ist sie vielleicht permanent durch andere Dinge in der Umgebung abgelenkt? Manche Kinder kommen einfach nicht zur Ruhe und können nicht abschalten und entspannen; sie sind ständig auf "Kontrollgang", auch beim Stillen. Falls Sie das feststellen, rate ich Ihnen zu einem Gespräch. Manche Säuglinge können nicht mehr trinken, weil sich sofort der Bauch meldet, unruhig und krampfend wird und die Entspannung an der Brust fehlt. Ich empfehle Ihnen also, nochmals darauf zu achten und zu schauen was es braucht, um die Mahlzeiten zu optimieren. Manche Mütter versuchen die Stillmahlzeit über die zwei Stunden hinweg auszudehnen, um zu schauen, ob der Hunger größer ist, wenn die Abstände von außen vergrößert werden. Unter guter Beobachtung der Signale Ihres Kindes kann! das klappen. Ich vermute aber, das haben Sie schon versucht? Die permanente Unterbrechung Tag und Nacht zerrt unglaublich; vielleicht bekommen Sie eine Auszeit durch Abpumpen und Verfüttern der Muttermilch durch eine andere enge Bezugsperson. Möglicherweise verhält sich dann Ihr Kind ganz anders. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 20.11.2013