Ist eine Ausschabung NACH früher Fehlgeburt notwendig?
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ich habe bei 5+2 eine Fehlgeburt gehabt.
Habe überall im Internet gelesen das bei so jungen Schwangerschaften meist keine Ausschabung nötig ist, da alles von alleine abgeht. Hatte bereits auch Blutungen und mein FA meint das keine Rückstände einer Schwangerschaft zu sehen sind und er aber trotzdem eine Ausschabung möchte. Hab mir eine Zweitmeinung eingeholt, die FÄ behauptet ohne jegliche Untersuchung das das auf jedenfall ausgeschabt werden muss. Wieso sehe ich dann soviele Beiträge im Internet bei denen nicht ausgeschabt wurde? Muss denn das wirklich sein wenn meine Gebärmutter eh "leer" ist? Eine bekannte hatte 3 FG und hatte nie eine Ausschabung. Was sagen sie dazu?
Frage vom 20.11.2013
Eine Ausschabung wäre, wie jede Operation, mit Risiken verbunden, unter anderem auch der Gefahr der Verletzung der Gebärmutter. Für eine dringliche Indikation kann das natürlich in Kauf genommen werden oder bei einem Nutzen kann abgewogen werden, ob der Nutzen gegenüber dem Risiko überwiegt. Bei Ihnen sehe ich jedoch weder eine Indikation noch irgendeinen Nutzen.
Wenn die Fehlgeburt noch nicht erfolgt ist, aber sicher bevorsteht, sind Abwarten und Ausschabung ungefähr gleichwertig.
Dazu gibt es Studien. Eine Zusammenfassung können Sie hier nachlesen:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Entscheidend sollte sein, wofür sich die Frau entscheidet. Für Ihre Situation ist mir nichts bekannt, aus dem sich irgendein Vorteil für eine nachträgliche OP ergeben könnte. Ein Vorteil für die Gynäkologen konnte sich insofern ergeben, dass sie rechtlich zu 100% "auf der sicheren Seite" zu sein glauben.
Was Sie selbst tun können, wenn Sie zu 100% sicher sein möchten, dass alles abgegangen ist, ist den HCG-Wert noch mal überprüfen zu lassen (ca. drei Wochen nach der Fehlgeburt). Selbst das scheint mir eher übertrieben, wenn die Gebärmutter im US schon als "leer" zu bezeichnen ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow, Hebamme
Antwort vom 21.11.2013