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Themenbereich: Geburt allgemein

Ph-Wert und BE des Neugeborenen nach der Geburt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
meine Tochter hatte nach der Geburt ( zwei Tage vor Termin, Saugglockengeburt aus Beckenmitte) einen ph Wert (Nabelaterie) von 7,08, BE -11,7. APGAR 6/8/9. Die Kontrollwerte nach einer Stunde waren: ph 7,29 und BE -8,5.
Da die Nabelschnur nach der Geburt noch stark pulsierte, wurde meine Tochter nicht gleich abgenabelt , sondern erst bei fast auspulsierter Nabelschnur. Nun meine beiden Fragen:
1.Wie schätzen sie die Situation meiner Tochter bezüglich Folgeschäden (Entwicklungsverzögerungen, Lernbehinderung,...) ein. Und
2. Kann sich der ph Wert in der Nabelschnur erholen, wenn, wie bei meiner Tochter, erst später abgenabelt wird (nach ca 3 bis 4 Minuten) und der ph Wert gemessen wird. Stellen die gemessenen Werte dann überhaupt noch den Zustand unmittelbar nach der Geburt dar, oder haben sie dadurch Zeit sich zu verbessern, sodass der Ph Wert meiner Tochter direkt nach der Geburt vielleicht noch ein wenig schlechter gewesen sein könnte?
Vielen Dank für Ihre Mühe.

Frage vom 21.01.2014

Es ist sehr schwer, Stellung zu nehmen zu Geburtsverläufen oder gar Prognosen zu stellen, wenn man nicht dabei war und nur ein paar Werte kennt, daher bitte ich um Ihr Verständnis, dass ich ncht viel dazu sagen kann.
Eine Saugglockengeburt ist immer eine sehr anstrengende Sache für ein Kind, daher brauchen diese Babys meist eine etwas längere Zeit der Anpassung als spontan und problemlos geborene Kinder.
Der Apgar-Wert zeigt auf jeden Fall, dass das Kind sich schnell vom Geburtsstress erholt hat, ebenso die Kontrolle des pH-Wertes. Der pH-Wert des Nabelschnurblutes verändert sich nicht mehr nach der Geburt, da dann kein Austausch mehr stattfindet. Wäre es Ihrer Tochter "behandlungsbedürftig schlecht" gegangen, dann wäre sie sofort abgenabelt worden um sie an einer Reanimationseinheit zu behandeln - dies war nicht der Fall. Ihr Kind musste nicht kinderärztlich behandelt oder gar in eine Kinderklinik verlegt werden, so dass Sie vermutlich von ganz normalen Anpassungsgeschehnissen ausgehen können.
Meine Empfehlung wäre, wenn Sie Fragen/ Sorgen den geburtsverlauf betreffend haben, dass Sie die Hebammen und Geburtshelfer, die Sie betreut hatten, nochmal um ein Gespräch bitten. Alles Gute!

Antwort vom 22.01.2014


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