beim letzten Kind keine Milch-wie kann ich mich jetzt vorbereiten?
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
Frage vom 06.02.2014
Die Vorbereitung der Brust auf das Stillen passiert in der Schwangerschaft von ganz alleine durch die sog. Differenzierung des Brustdrüsengewebes. Die Brust wird größer und schwerer und häufig zum Ende der Schwangerschaft kann sich das Kolostrum, die Vormilch entleeren. In der Schwangerschaft ist es hilfreich durch Tasten und vorsichtige Massage die Brust besser kennenzulernen. Der Startschuss für die eigentliche Milchbildung findet in dem Augenblick statt, wo das Baby geboren ist. Ab diesem Zeitpunkt braucht es die Stimulation der Brust durch das Saugen des Neugeborenen, um die Milchbildung im Sinne von Angebot und Nachfrage zu etablieren. Das bedeutet, dass die Milchbildung maßgeblich davon abhängig ist, wie gut und effizient ein Kind an der Brust saugt und der Milchfluss (durch den sog. Milchspendereflex in Gang gesetzt) unterstützt wird durch Hilfe, Entspannung, Wärme, Zuversicht, aber auch leichter! Brustmassage, warmen Getränken, unterstützenden Informationen, Ölen etc.. Entsprechend können Sie sich zum jetzigen Zeitpunkt nur darüber informieren, wie z.B. eine förderliche Brustmassage funktioniert, welche Probleme möglich sind, wie Sie zu vermeiden bzw. zu behandeln sind und von wem Sie fachmännische Hilfe bekommen. Fünf Prozent der Frauen haben von vornherein zu wenig Milch. Das kann u.a. daran liegen, dass die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, wirklich zu wenig Brustdrüsengewebe vorhanden ist oder bestimmte Medikamente eingenommen werden, die die Milchbildung unterdrücken. Eine schwierige Geburt, ein schwerer Start im Wochenbett, die Trennung vom Kind, ein hoher Blutverlust nach der Geburt kann aber auch Grund sein, warum die Milchbildung nicht funktioniert oder die Menge nicht ausreichend ist. Ich empfehle Ihnen also, diese verschiedenen Gründe nochmals mit Ihrer Hebamme zu betrachten, um vielleicht herauszufinden, was bei Ihrem Sohn gefehlt hat und jetzt möglich sein könnte mit und nach der Geburt Ihres zweiten Kindes. Ihnen noch eine hoffnungsvolle Schwangerschaft, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 09.02.2014