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Themenbereich: Stillen allgemein

Regelmässigkeit im Alltag mit jungem Säugling

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, mein Sohn ist nun 6 wochen und 2 tage alt. Mein freund (20) und ich (18) machen Schichten im wechsel. Trotz Abendschule macht er die nacht durch und gibt ihm abgepumpte Mutter milch und schläft den ganzen tag und ich schlafe dafür nachts und fütter ihn tagsüber. Das problem ist der kleine schläft kaum undbsehr unterschiedlich. Mal schläft er 2-3 stunden, 5-7 stunden und mal nur 20min-1stunde. Wir haben keinen geregelten tagesablauf und essen deswegen auch kaum.
Ist es zu früh wenn ich jetzt schon abstillen würde?
Wie macht ihr das?
Liebe grüße.

Frage vom 17.02.2014

Hallo!
Ihre Fragen beziehen sich einmal auf den Schlaf Ihres Sohnes. Ein Baby mit ca. 6 Wochen beginnt erst langsam, einen etwas geregelteren Wechsel zu haben zwischen Schlafen und Essen, Entspannung und Unruhephasen und Wachsein in Ruhe für sich und "im Gespräch" mit Mama/Papa. Ein geregelter Wechsel bedeutet aber noch nicht, dass die Schlafphasen alle gleich lang sein müssen. Manche Säuglinge haben morgens längere Schlafphasen und sind dafür nachmittags länger wach und "gesprächig". Manche Säuglinge sind dagegen morgens putzmunter, machen nur kleine Schläfchen und verpennen dafür den Nachmittag. Entsprechend ist es eine anstrengende Zeit für alle Eltern. Sie und Ihr Freund versuchen sich Schlaf und Freiräume zu schaffen durch die abwechselnde Betreuung Ihres Sohnes. Das ist prinzipiell eine gute Idee, aber das beeinträchtigt natürlich auch Ihren Familienalltag und führt dazu, dass keiner mehr so richtig isst; entweder, weil keine Zeit ist oder die gemeinsame (Essens-)Zeit auch weggefallen ist. Das ist übrigens etwas, das allen "neugeborenen" Eltern schwer fällt und es braucht wirklich einige Wochen, ehe die Familie ihren eigenen Rhythmus gefunden hat. Ich empfehle Ihnen zu schauen, wo die Regelmässigkeit für Sie als Eltern als allererstes Einzug halten kann; z.B. sind gemeinsame Essenszeiten wichtig und hilfreich. Und vielleicht schreiben Sie Wach-, Schlaf-, und Esszeiten bei Ihrem Sohn mal einige Tage lang auf; es gibt sicher schon einen gewissen Rhythmus. Damit können Sie seinen Wechsel leichter "vorausahnen" und planen und einen gemeinsamen Alltag daraus machen. Ihre Frage zum Abstillen kann ich nicht einordnen. Stillen und Muttermilch haben immense Vorteile, natürlich auch weit über die ersten sechs Lebenswochen hinaus und Ihr Sohn würde nicht "freiwillig" abstillen mit sechs Wochen. Bitte sprechen Sie mit Ihrer Wochenbetthebamme nochmals über das Stillen, um herauszufinden, wie Sie sich das vorgestellt haben und was Ihnen vielleicht schwerfällt . Bis sich das Stillen richtig eingespielt hat und "einfach" wird, dauert es häufig sechs bis acht Wochen. Alles Gute weiterhin, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 19.02.2014


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