Rauchen in der Stillzeit - Entzugserscheinungen
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habe in einem Beitrag gelesen das viele rauchende Mütter während der Stillzeit rauchen um den Entzug schleichend zu machen,aber deshalb nur kurz stillen sollten.
Was bedeutet das genau?
Ist der Entzug dann nicht ganz so schlimm?
Und wielange sollte man Stillen?
Ich würde gerne garnicht mehr rauchen wenn ich meinen kleinen Engel angucke frage ich mich wie ich das überhaupt machen konnte habe aber angst das der Entzug zu doll wird!!
Wielange hält sowas an?
Rauche deshalb noch 2 Zigaretten!!
Danke im Vorraus!
Frage vom 26.02.2014
Das Thema Rauchen in Schwangerschaft und Stillzeit ist leider auch nach Jahrzehnten immer noch mit "falschen Fakten" und nicht ehrlichen Antworten behaftet. Die Empfehlung ist klar und deutlich: Rauchen schadet dem Ungeborenen und Säugling, auch auf Langzeit. Im Verhältnis dazu sind mögliche körperliche Entzugserscheinungen wie körperliche Unruhe, Anspannung, großes Saugbedürfnis u.a. wenn überhaupt nur kurzzeitig (wenige Tage) zu beobachten und auch gut begleitbar. Das bedeutet, dass ein Rauchverzicht ohne Wenn und Aber angestrebt werden sollte. Es ist leider wirklich so, dass eher auf das Stillen verzichtet wird (sprich evtl. nur kurz gestillt), als auf das Rauchen. Dabei hat die Muttermilch so immens viele Vorteile zur Gesunderhaltung des Kindes (und der Mutter!), dass die Vorteile auch dann noch grösser sind, wenn in Maßen weiter geraucht wird. Das hat aber nichts mit einem "schleichenden Entzug" zu tun. Die Empfehlung zur Länge des Stillens liegt immer noch bei sechs Monaten reiner Muttermilchernährung und darüber hinaus mit Zugabe von Beikost, so lange Mutter und Kind das möchten. Das Rauchverzicht nicht immer einfach ist, ist klar. Es braucht eine unterstützende Umgebung und manchmal auch professionelle Begleitung (z.B. gibt es in vielen größeren Städten Anlaufstellen mit "hotlines bzw. Help-Nummern", die sich auf eine Begleitung spezialisiert haben mit Tipps, Infos etc.), aber es lohnt sich. Selten haben wir so viel Kraft und Gelegenheit etwas an unseren Gewohnheiten zu ändern wie in der Schwangerschaft und im Leben mit einem Kind. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 26.02.2014