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Themenbereich: Gesundheit allgemein

mit dem Rauchen aufhören

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
Ich habe leider das rauchen in der Schwangerschaft nicht aufgeben können,und nun möchte ich stillen aber möchte garnicht mehr rauchen.
Merke bei meiner kleinen schon Unruhe und größeres Saugbedürfnis.
Habe angst das die Enzugserscheinungen zu dolle werden.
Was kann alles passieren?
Und wielange kann das anhalten?
Hasse mich jetzt schon dafür.
Bitte um tipps
Danke

Frage vom 03.03.2014

Hallo!
Beim Rauchen in Schwangerschaft und Stillzeit sind nicht die Entzugserscheinungen das "Schlimme" und Gefährliche für das Ungeborene und neugeborene Kind; das Gefährliche ist die Belastung der Giftstoffe über den Mutterkuchen im Mutterleib, in der Muttermilch oder anhaltend beim Passivrauchen in den Jahren des Wachstums. Sich zu jeder Zeit für einen Rauchverzicht zu entscheiden und dann z.B. zu Stillen hat extreme positive Bedeutung für die Gesundheit. Die körperlichen Entzugserscheinungen sind dabei nur kurz anhaltend im Gegensatz zu den möglichen krankheitsbedingten Folgen für Sie beide, aber insbesondere für Ihr Kind. Das Schwierige beim Aufhören liegt häufig darin, die Entscheidung zu fällen und dann durchzuhalten. Man kennt verschiedene Gründe: es ist um so schwerer, wenn der Partner raucht und nicht ebenfalls aufhören will, wenn insgesamt das soziale Umfeld (Familie, Freunde etc.) raucht, kein Verständnis für die Entscheidung hat und wenig unterstützend wirkt oder sogar noch die Entscheidung mit abwertenden Bemerkungen begleitet. Auch das Rauchen im direkten Umfeld hat eine große Bedeutung und braucht richtige Informationen. Die Entscheidung von Rauchverzicht oder Rauchbelastung für Ihre Familie treffen Sie zwar erst mal alleine, aber die Verantwortung liegt auch bei Ihrem Partner und den nächsten "rauchenden" Verwandten. Es ist wenig hilfreich sich für das eigene Verhalten zu hassen, sondern Sie sollten sich Ihrer Verantwortung stellen und eine Entscheidung treffen. Alle Entscheidungen, die Sie treffen, haben Konsequenzen und mit Beginn des "Mutterdaseins" betrifft das auch immer das Kind, welches nicht die Wahl einer Entscheidung hat. Holen Sie sich dringend Unterstützung heran, damit ein Durchhalten auch möglich wird. Sprechen Sie als erstes mit Ihrer Hebamme; diese kann Sie vielleicht schon an professionelle Begleiterinnen verweisen (z.B., wenn Sie vielleicht für eine Weile ein sog. Nikotinpflaster brauchen). Um eine Sucht beenden zu können, muss man auch immer rausfinden, warum man damit angefangen hat und was einen abhält, wieder aufzuhören. Diese Auseinandersetzung braucht es immer. Unter anderem gibt es gute Informationsmaterialien bei der sog. BZgA, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Über das Internet können Sie dort zum Thema Rauchverzicht (aber auch zu vielen anderen Themen!) gute, kostenlose Materialien anfordern. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 06.03.2014


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