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Frage vom 21.03.2014
Ich verstehe gut, dass Sie unter Anspannung stehen, weil Sie hoffen, dass Ihr Sohn Ihnen an Ihrem Hochzeitstag genügend Zeit gibt, alle Termine gut einhalten zu können und außerdem zu genießen. Falls Ihr Sohn schon etwas mehr Interesse hätte, statt des Stillens auch eine kleine andere Mahlzeit einzunehmen, würde Ihnen genau das etwas Zeit schenken. So gesehen empfehle ich Ihnen, einfach ohne Zwang dabeizubleiben, aber neue Geschmäcker einzuführen, wie z.B. Kürbis. Auch am Nachmittag ist es möglich zu schauen, ob etwas Obst mit z.B. Reis- oder Hirseflocken seinen Geschmack aktuell eher trifft und somit etwas "Dabei-Kost" sein kann. Wenn es um die Muttermilch geht, ist es auch möglich, diese mit Löffel oder anderen kleinen Trinkgefäßen zu geben, es muss nicht die Flasche sein. Einige Mütter versuchen übrigens an den Tagen, wo sie ihr Kind mit besonders viel Milch versorgen möchte mit reichlich Stilltee, Malzbier oder ähnlich milchbildungsfördernden Getränken (was auch immer bei Ihnen wirksam ist) für guten Milchfluß und gute Milchmenge zu sorgen, damit die Abstände größer werden. Insgesamt wissen Sie nicht, wie Ihr Sohn an diesem besonderen Tag reagiert, egal, wie viel er jetzt schon isst oder essen wird. Es ist einfach nicht wirklich gut planbar, sondern es braucht von Ihnen und Ihrer Familie die ganz "normale" Flexibilität eines Familienalltags einschließlich des notwendigen Humors dazu, wenn einiges nicht rund läuft! Ich empfehle Ihnen aber gleichzeitig mit Ihrem Jüngsten zu sprechen und Ihren Wunsch in Worte zu fassen. Überlegen Sie sich einen Moment, was Ihnen wirklich wichtig ist und erklären Sie es ihm (z.B. auch, wer für ihn da ist, wie man sich um ihn kümmert und wann Sie als Mama wieder mit vollem Herzen verfügbar sind). Aus meiner Erfahrung heraus spüren unsere Kinder unsere Bitte und auch unser festes Vorhaben sehr deutlich und zeigen mit ihrem Tun oftmals Verständnis in besonderen Situationen. Ich wünsche Ihnen einen tollen Tag und das alles "irgendwie" schon klappt, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 24.03.2014