Geplanter Kaiserschnitt, wegen schwerer erster Geburt.....
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ich bin gerade mit meinem zweiten Kind schwanger (35.SSW).
Die Geburt meiner Tochter vor eineinhalb Jahren war sowohl laut Arzt als auch laut Hebamme eine "schwere Geburt". Gründe hierfür waren eine straff um den Hals gewickelte Nabelschnur (einfach) und ein abgeknicktes Steißbein meinerseits. Während der Pressphase fielen die kindlichen Herztöne stark ab und es ging lange nichts vorwärts. Meine Tochter kam dann mit einem gebrochenen Schlüsselbein, einem PH-Wert von 7,04 (ko 7,27) und bläulicher Hautfarbe zur Welt, war aber gleich lebendig und hat laut geschrien (Apgar 09/10). Ihr KU lag bei 34,5 cm.
Da mein Mann und ich uns wegen der Aussage der Geburtshelfer damals Sorgen machten, v.a. wegen dem niedrigen PH-Wert, haben wir uns diesmal für einen Kaiserschnitt nach Einsetzen der Wehen entschieden, obwohl ich generell lieber natürlich entbinden würde.
Nun meine Frage: stellt ein abgeknicktes Steißbein bei einer natürlichen Geburt ein großes Hindernis dar oder war der schlechte PH-Wert meiner Tochter evtl. eher auf die NSU zurückzuführen?
Die ersten Wochen nach der Entbindung hatte ich (deutliche aber erträgliche) Steißbeinschmerzen, v.a. beim Sitzen, die mittlerweile wieder fast ganz verschwunden sind.
Wie risikoreich wäre es, trotzdem zu versuchen, natürlich zu entbinden?
Herzlichen Dank für Ihren Antwort!
Frage vom 17.04.2014
das Steißbein stellt kein Problem dar. Es könnte nur sein, dass es wieder abknickt , dass würde Ihnen dann wieder Schmerzen machen. Man kann das osteopathisch behandeln lassen, das klappt sehr gut, die meisten Kassen bezuschussen die Osteopahtie inzwischen.
Ich halte das Risiko für eine vag Geburt für sehr gering. Sie werden von der ersten Geburt profitieren. Die Risiken eines Kaiserschnittes und auch die Schmerzen direkt danach und die möglichen Langzeitfolgen wiegen meines Erachtens dtl schwerer.
Der schlechte erste PH Wert ist sicher auf die verzögerte Geburt zurückzuführen, da sie sich sogar das Schlüsselbein geborchen hat, hat sie evt auch unglücklich im Geburtskanal gelegen. Das Wiederholungsrisiko ist sicher gering. Die NSU kann die Verzögerung mitverschuldet haben, macht aber als alleiniges nicht einen niedrigen PH, aber evt durch die Folgen- in Ihrem Fall, dass Kind lange im Geburtskanal lag und es nicht richtig weiter ging.
Suchen Sie doch nochmal das Gespräch mit der Geburtsklinik, von dem was Sie schreiben würde ich Ihnen lieber Mut für die Spontangeburt machen wollen. LG Judith
Antwort vom 21.04.2014