Vorbereitung auf das Stillen in zweiter Schwangerschaft
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Frage vom 27.05.2014
Über 95% der Frauen können Stillen. Einige wenige haben bestimmte Grunderkrankungen bzw. hatten Operationen oder nehmen z.B. Medikamente, die das Stillen verhindern oder die Milchmenge nicht ausreichen lassen. Da es insbesondere beim Stillen auf den Anfang ankommt, ist es sinnvoll zu schauen, wie der Stillstart lief bei Ihrem ersten Kind nach dem Kaiserschnitt. Mit Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin können Sie herausfinden, was damals den normalen Verlauf verhindert hat. Der häufigste Grund liegt darin, dass die Neugeborenen nicht oft genug angelegt werden in den ersten Tagen. Möglicherweise sind sie außerdem durch Medikamente bei der Geburt beeinträchtigt, können deshalb nicht optimal saugen, haben nicht früh genug und nicht ausreichend Kolostrum erhalten und nehmen dann rasanter ab. Wenn Mutter und Kind getrennt sind oder Sie als Mutter nicht früh zur Brustmassage bzw. zum Abpumpen angeleitet worden sind, um die Milchbildung in Gang zu bringen, Sie vielleicht unter Stress standen und wenig Unterstützung beim Anlegen Ihres Kindes hatten, kommt es sehr schnell zu Ihrer Situation. Allerdings ist das einmalige Abpumpen gar nicht aussagekräftig. Es braucht die Stimulation der Milchdrüsen von Anfang an und das auch kontinuierlich, um Erfolge zu zeigen. Unsere Brust ist kein Kühlschrank, der Milch entweder vorrätig hat oder auch nicht, sondern ein Organ, das mit der Geburt des Kindes die Stimulation zur Milchbildung braucht. Sprechen Sie mit einer Fachfrau über das Stillen bzgl. der letzten Geburt und zum Vorgehen beim kommenden geplanten Kaiserschnitt. Somit sind Sie über die normalen Vorgehensweisen informiert, können die möglichen Hindernisse schon planerisch umgehend und sich Unterstützung holen. Es braucht dann noch Ihre Zuversicht und Durchhaltevermögen. Ich wünschen Ihnen einen guten Start mit Ihrem zweien Kind, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 29.05.2014