schläft nicht ohne Stillen ein, zuckt stark zusammen
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Frage vom 31.05.2014
Ich kann nur vermuten, dass Ihre Tochter eine grosse körperliche Unruhe zeigt zu dem Zeitpunkt, wo sie sich noch nicht in einer tieferen Schlafphase befindet, sondern noch in der REM (rapid-eye-movement)-Phase ist. In dieser sog. Traumphase sind wir alle körperlich sehr unruhig, teils schreckhaft und leicht weckbar. Gleichzeitig gehen wir von einem angespannten Muskeltonus in die muskuläre Entspannung hinüber, die sich auch durch das Zucken zeigen kann. Bei Ihrer Tochter führt sie allerdings zum Erschrecken und Aufwachen, so dass die "Einschlafarbeit" von vorne beginnt. Üblicherweise braucht dieser Übergang mind. 20min, so dass auch Ihre Zeitangabe ganz in den Rahmen fällt. Eine andere Erklärung habe ich nicht zu Ihrer Frage; bitte kontaktieren Sie Ihren Kinderarzt jederzeit, bei Unsicherheit, bei anhaltenden bzw. ausgeprägteren Symptomen. Aus der Erfahrung heraus finde ich es übrigens ganz normal, dass Ihre Tochter in diesem Alter noch Hilfe für den Übergang zwischen Wachheit und Schlaf braucht. Das ganze erste Lebensjahr ist voll von Entwicklungsschüben, die viel Verarbeitung nötig machen und deshalb den Schlaf immer wieder von neuem beeinträchtigen. Ich verstehe, dass Sie sich Sorgen machen dahingehend, wenn diese Begleitung von jemand anderem übernommen werden soll, wenn Sie und u.a. das Stillen nicht zur Verfügung stehen. Mit zunehmendem Alter akzeptieren die Kinder auch andere Angebote als das Stillen für den Übergang. Stillen mit der Muttermilch und ihren Hormonen funktionieren wie ein natürliches, "praktisch" nebenwirkungsfreies Schlafmittel. Allerdings erwarten die meisten Stillkinder dieses Hilfsmittel nicht unbedingt von anderen Betreuungspersonen als der Mutter (abends bleibt es meistens mühevoller). Ich empfehle Ihnen zuversichtlich auf die Entwicklung Ihres Kindes zu vertrauen und gleichzeitig immer auch wieder andere Begleitungshilfe zu probieren. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 03.06.2014