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Themenbereich: Stillen allgemein

häufige Stillen mit 13 Monaten zerrt an Nerven

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Hallo

Ich habe einr kleine Frage meine Tochter wird am 30 ten 13 Monate alt ich stille sie noch sehr oft und in der Nacht ist es sogar extrem oft ich wollte nun wissen ob das normal ist denn ich muss zugeben das reisst mir sehr an den nerven

Frage vom 28.06.2014

Hallo!
Auch im Alter Ihrer Tochter gibt es in der Stillzeit immer wieder Phasen häufigen Stillens, die für uns Mütter nicht immer einfach auszuhalten sind, wie Sie selbst beschreiben. Ich vermute, Sie stillen weiter neben dem Angebot an fester Nahrung am Familientisch oder als Extraportion für Ihre Tochter zu den Mahlzeiten? Meine Rückfrage bezieht sich auf die Häufigkeit der zusätzlichen Mahlzeiten neben der Muttermilch, die Ihr Kind zu sich nimmt. Das häufige Stillen eines 13monate alten Kindes ist nicht ungewöhnlich, aber meistens darin zu unterscheiden, ob es aus Hunger passiert, aus dem Bedürfnis heraus Nähe und emotionale Rückversicherung zu erleben oder auch aus einer gezielten Gewohnheit. Deckt Ihre Tochter ihren Kalorienbedarf über den Tag verteilt oder holt sie sich einen Großteil der Nahrung in der Nacht? Dahingehend sollten Sie tagsüber darauf achten, ob genug Zeit und Ruhe für Stillen und Essen am Tisch da sind. Ein Kind, was gerade zu Laufen beginnt, möchte nicht aus Hunger häufig an die Brust, sondern holt sich Trost, Zuversicht und Nähe im Wechsel zwischen Trennung und Mamas Armen. Natürlich ist es für viele eine Gewohnheit (ganz normal!), dass der Busen eine für Beide, Mutter und Kind, intensive Art der Nähe, des Trosts und des Schmusens ist. Und genau da erreichen auch viele Stillpaare ihre Grenzen. Ich empfehle Ihnen also zu beobachten, in welcher Situation Sie warum stillen (und auch als Mutter stillt man manchmal, um seine persönliche Ruhe für den Augenblick zu kriegen…dessen sollten Sie sich bewusst werden). Daraufhin fällt es Ihnen sicher leichter zu unterscheiden, wann das Stillen das Richtige in der Situation ist, oder auch an Ihren Nerven zerrt und ob Sie eine Alternative suchen möchten. Zur Alternative von Trost und Schmusen braucht es für jedes Stillkind einen am ehesten liebevollen, langsamen Übergang, um etwas zu finden (andere Näherituale, andere Bezugspersonen etc., welche begleiten), um es mit seinen Bedürfnissen aufzufangen und eine andere Art von Kommunikation und Beziehung anzubieten. Ich hoffe, Sie finden einige hilfreiche Gedanken, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 29.06.2014


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