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Themenbereich: Abstillen

wie kann ich einer erneuten Entzündung vorbeugen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

meine Tochter ist nun 8 Monate alt. Wir haben vom ersten Tag an voll gestillt und sind seit 2 Monaten an der Beikosteinführung dran.

Da ich seit 3 Wochen eine Entzündung in.der Brust habe, die letztlich dazu führte, dass Gewebe entnommen werden musste, muss ich nun auf ärztlichen Rat abstillen.

Im Krankenhaus gab man mir Cabergolin. Ich habe mich ein wenig informiert und möchte meine Tochter ohne dieses Medikament innerhalb der nächsten 2 Wochen abstillen.

Wie kann ich einer erneuten Entzündung vorbeugen und was sollte ich beachten?

Liebe Grüße,

Frage vom 17.07.2014

Hallo!
Zur Vermeidung einer erneuten Entzündung wäre wichtig zu wissen, was der eigentliche Auslöser dafür war und was vom Verlauf her im Endeffekt dazu geführt hat, "das Gewebe entnommen?" werden musste. Falls eine infizierte Wunde auf den Brustwarzen dazu geführt hat, dass die Keime in dem Brustgewebe eine Entzündung verursacht haben, vermute ich, dass Sie Antibiotika erhalten haben und die Verletzung und die Entzündung selber abgeklungen sind. Dahingehend ist es wichtig, Verletzungen der Brustwarze zu vermeiden!, gute Händehygiene einzuhalten und die üblichen keimreduzierenen Massnahmen anzuwenden. Falls Sie einen Stau hatten mit vielleicht folgender Brustentzündung und/oder der Bildung eines Abszesses, vermute ich auch, dass diese Situation beendet ist. Es braucht also jetzt die gute Beobachtung und das regelmässige Tasten der Brust auf Entlastung und Füllungszustand. Wenn Sie langsam und schonend Abstillen möchten, sollten Sie die Stillmahlzeiten in der Häufigkeit reduzieren, die Abstände zunehmend vergrössern und nur so lange anlegen oder vorsichtig ausmassieren (Achtung: Stau durch zu festes Ausmassieren mit Verletzung der Gefässe entstanden?) bis Sie Erleichterung spüren bzw. ertasten. Kühlen nach dem Stillen erleichtert die Spannung in der Brust und führt zunehmend zu weniger Milchbildung. Bei diesem langsamen Abstillen würde verständlicherweise auch Ihre Tochter noch ein Wörtchen mitzureden haben. Da kommt es ganz drauf an, wie häufig sie noch am Tag stillt. Wenn es darum geht, Stillmahlzeit um Stillmahlzeit schonend und liebevolle zu reduzieren, hilft es zu schauen, welche der Mahlzeiten zuerst Schritt für Schritt ersetzt werden können mit Beikost, Trinken aus der Flasche oder Trost und Körperkontakt, wenn Stillmahlzeiten dabei sind, die einfach Trost und Geborgenheit nötig machen. Manche Mahlzeiten sind weniger wichtig im Tagesverlauf und leichter zu ersetzen, manche Zeiten (häufig die abendliche oder morgendliche Mahlzeit) brauchen zum Abstillen und "Trennen" etwas länger. Einsatz einer anderen wichtigen Bezugsperson wie dem Papa o.a. ist meist sehr hilfreich und notwendig. Ich wünsche Ihnen einen guten Übergang, alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 19.07.2014


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