Essstörung und Schwangerschaft
die Geburt meines ersten Sohnes ist 8 Monate her und ich habe sie immer noch nicht verkraftet.
Es war so...
Vorzeitigen Blasensprung um 2 Uhr nachts. Wenig Schlaf gehabt. Nur sehr schwache eigenen Wehen.
Mittags Wehentropf. Kurz darauf PDA. Als der Anästhesist diese legte zuckte plötzlich mein Bein und rutschte vom Hocker. Er schrie und fragte mich, nachdem die Nadel aus meinem Rücken war, ob ich meine Beine noch spüre.... Ich spürte sie...
Zum nachmittag ging es dann endlich ins Eingemachte.
Doch als ich sah dass die Hebi die Schere nahm habe ich nur noch geschrien. Es war so unglaublich schmerzhaft.... Bei der nächsten Wehe bin ich auch noch nach vorn gerissen, was auch sehr heftig war.
Das Schneiden und Reißen war auch das schlimmste an der ganzen Geburt...
Ist es normal dass ich trotz PDA das gefühlt habe, oder kann es daran liegen dass eventuell das Mittel nicht mehr gewirkt hat? Wobei ich ja auch noch laufen konnte...
War es mein Fehler das mein Bein gezuckt hat?
Was können sie mir empfehlen um meine Ängste loszuwerden um mich auf eine weitere Schwangerschaft zu freuen?
Ich danke Ihnen
- Spermienqualität verbessern
- Ernährung in der Stillzeit
- Schwangerschaft: Alles, was dich jetzt bewegt
- Geburt
- Hebamme suchen & finden
- Ich will mein Baby stillen!
- Essen in der Schwangerschaft
- Schwanger? Hier gibt's Infos!
- Baby & Ernährung
- Baby News im babyclub.de
- Schwangerschaftskalender
- Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
- Alles über Kinderwunsch & schwanger werden
- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
ich habe ein Problem, über das ich mich nicht traue mit meinem Frauenarzt zu sprechen. Zunächst zu mir: Ich bin 31, in SSW 13 meiner ersten Schwangerschaft. Ich bin durch eine IVF schwanger geworden, da ich Endometriose habe und mein Mann OAT (fast keine beweglichen Spermien).
Ich habe über 10 Jahre lang an Bulimie gelitten, habe mich nach jeder Mahlzeit übergeben und mehrmals täglich Unmengen gegessen (und wieder erbrochen). Keine Ahnung wie es mir gelungen ist, aber es ist niemandem aufgefallen. Ich konnte es geheim halten. Sobald ich gerne Kinder bekommen wollte, habe ich versucht damit aufzuhören. Ich habe es nicht richtig geschafft, weil es mit dem Kinderwunsch auch nicht so schnell geklappt hat und ich mich dann schnell wieder in die Krankheit geflüchtet habe. Ich war nie untergewichtig, nur teilweise sehr schlank (meist ca. 60/61 kg bei 1,76cm, manchmal auch ein paar Monate 58, mal ein paar Monate 63). Seit dem Kinderwunsch habe ich etwas zugenommen, aber nicht viel (63kg). Ich habe auch weniger erbrochen, manchmal auch eine Woche nicht, aber es nie ganz gelassen. Seit der IVF-Behandlung habe ich mich nicht mehr übergeben, ich habe es geschafft und habe jetzt auch kein Bedürfnis danach. Mir ist klar, dass ich eigentlich eine Therapie brauche, aber ich bin nicht so weit, denn dann müsste ich meinem Umfeld gestehen, dass ich sie seit mehr als 10 Jahren belüge - auch meinen Mann. Jetzt esse ich sehr gesund und auch nicht gerade wenig, wiege mittlerweile auch schon 65-66kg, aber es macht mir nichts. Wenn ich so nach der Schwangerschaft aussehe oder noch ein paar kg mehr hab, dann ist es halt so. Ich habe aber Sorge, dass ich einfach nicht mehr weiß, was ausreichend essen heißt (nicht zu viel, nicht zu wenig). Es kommt mir vor, als äße ich recht viel. Aber ich mache es derzeit trotzdem, weil ich oft viel Hunger habe. Ich möchte einfach von Ihnen erfahren, ob meine Essensgewohnheiten viel zu viel sind, was ich streichen/ersetzen könnte oder ob es so ok ist. Hier ein typischer Tagesplan:
Frühstück: 250-300g Naturjoghurt (3,8%Fett) mit 2 Obstsorten (Apfel und Birne, Apfel und Banane, Apfel und Pfirsich etc. sowie 2 EL Leinsamen, am Wochenende zusätzlich: 3 Scheiben Brot mit Butter und Marmelade bzw. Käse/Tomaten oder 2 Scheiben Brot und 1 Rosenbrötchen mit Butter
Snack zwischendurch: 1 Stulle (2 Scheiben Brot mit 1 Scheibe Käse oder Putenbrust, manchmal mit Butter), manchmal noch zusätzlich eine Scheibe Brot oder ein Laugenbrötchen,
Mittagessen: wenig Reis oder Nudeln oder ca. 2 kleine bis mittlere Kartoffeln mit viel Gemüse und Salat, manchmal auch Fisch mit Gemüse und Salat (am WE: Suppe oder Gemüse mit wenig Beilagen oder Salat mit Brot)
Nachmittags: 1-2 Stücke Obst (Kiwi, Banane, Apfel, Aprikose etc.), manchnmal 1 Brötchen oder Brot oder 1 größen Kakao oder koffeinfreien Latte Macchiato
Abends: Gemüsesuppe oder Joghurt mit Obst oder Reste Mittagessen und 2-3 Scheiben belegte Brote, am WE: 1 kleiner Teller Nudeln mit Gemüsesauce (wenig Nudeln, viel Gemüse) oder 1 Stück Fisch oder Fleisch (bevorzugt Pute oder sonst auch mal anderes Fleisch, dann eher 1/2 Portion) mit Gemüse und wenig Reis/Nudeln/Kartoffeln
Snack: manchmal: einige Rosinen, Nüsse, 1 Riegel Schokolade oder ca. 3-4 Kekse
Dazu trinke ich ca. 3 Liter Wasser und Tee pro Tag, am Wochenende 1 Glas Orangensaft.
Wenn ich das so aufschreibe hört es sich super viel an. Aber ich habe im Moment so viel Hunger. Andererseits glaube ich, dass mein normales Hunger-/Satt-Gefühl nicht mehr existiert, denn theoretisch könnte ich dauernd essen, so wie ich es früher getan habe - nur dass ich damals eben dann erbrochen habe. Das will ich auf keinen Fall mehr tun. Ich habe aber auch Angst, meinem Baby zu schaden, indem ich zu viel esse.
Tut mir leid, dass die Frage so lang ist. Ich hoffe, sie können mir weiterhelfen. Vielleicht sind ja auch andere betroffen, trauen sich aber nicht zu fragen - so wie ich mich nicht traue mit meinem Umfeld darüber zu sprechen.
Frage vom 04.08.2014
Leider übersteigt Ihr Problem und Ihre Frage bei Weitem meine Kompetenzen als Hebamme in einer Online-Sprechstunde. Sie müssen sich unbedingt an eineN Therapeuten/In wenden - das geht notfalls auch ohne das Umfeld in die Problematik einzuweihen. Am unkompliziertesten wäre eine Überweisung von Ihrer FÄ oder Hausarzt, wenn Sie auf eigenen Faust suchen, kann es etwas umständlicher sein.
Im Hinblick auf Geburt, Stillzeit und Ihre neue Rolle als Mutter mit Verantwortung für ein kleines Menschlein sollten Sie das unbedingt angehen, denn Ihr Körperbild wird sich weiter verändern und es wird nicht einfacher, mit sich selbst klar zu kommen, wenn Sie in einigen Wochen ein Baby haben.
Meine dringende Empfehlung ist, dass Sie sich Ihrer FÄ anvertrauen damit diese dafür sorgen kann, dass Sie von einer fähigen Therapeutin (Therapeut) mit betreut werden können - das ist nicht nur für Sie selbst sondern auch für Ihr Baby und für Ihre Partnerschaft sehr sehr wichtig!
ich wünsche Ihnen die nötige Kraft, die Sie jetzt brauchen und die nötige Energie, um das Problem am Schopf zu packen und anzugehen! Alles Gute!
Antwort vom 05.08.2014