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Themenbereich: Schwangerschaftsbeschwerden

innerer Arger als Auslöser für eine FG möglich?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
ich bin in der 8.SSW, und habe seit drei Wochen mit innerem Ärger und innerer Unruhe zu kämpfen. Der Grund dafür ist fast peinlich: Ich muss immer an das hämische Gesicht meiner Schwiegermutter und meines Schwagers denken, wenn ich mich über meine Schwangerschaft freuen will. Dies löst dann ein Beklemmungsgefühl in der Brust aus, und ich habe jedesmal Angst das soviele Stresshormone ausgeschüttet werden, dass ich das Kind verliere..
Mein Mann und ich haben einige Zeit" geübt" bevor es geklappt hat, und sind jetzt sehr glücklich, aber ich sehe immer nur diese missgünstigen Gesichter vor mir und bekomme Angst vor einer Fehlgeburt.
Glauben Sie eine Fehlgeburt ist aufgrund dieser Problematik möglich? Ich würde mir das niemals verzeihen, da ja ansonsten alles in Ordnung ist.


Frage vom 09.09.2014

Was Sie beschreiben, lässt ja auf eine ziemlich ungute Familiensituation schließen - warum und wodurch auch immer ausgelöst. Für Sie, Ihr Baby und Ihren Partner wäre es sicher viel schöner, wenn es diese Gefühle nicht gäbe, die Sie beschreiben! Und vermutlich auch für die Schwiegermutter und den Schwager.
Ich denke nicht, dass diese Gefühle, die Sie gegenüber der Verwandtschaft Ihres Partners empfinden, eine FG auslösen können. Ungeborene halten sehr viel Stress der Mutter aus und spüren trotzdem, dass sie willkommen sind - so leicht wird sich Ihr Kleines nicht vertreiben lassen ;-)!
Trotzdem halte ich für wichtig, dass Sie sich damit auseinander setzen und einen Weg finden, sich erstens ohne diese begleitenden negativen Gefühle auf Ihr Baby zu freuen und zweiten auch mit der Tatsache umzugehen lernen, dass das Baby Sie noch sehr viel mehr an den Partner und dessen Familie binden werden. Schließlich ist Ihr Kind das Enkelkind Ihrer Schwiegermutter - das lässt sich auch nicht ändern!
Sie lesen Häme und Missgunst aus den Blicken/ dem Verhalten der Verwandten - dem liegt ja evtl vieles zugrunde, das Sie hier nicht schildern können und wofür hier auch nicht der Rahmen ist. Aber Sie sollten sich mit diesen Gefühlen und Ihren eigenen Reaktionen darauf ausführlich mit einem Fachmenschen unterhalten (PsychologIn/ Familien-Beratungsstelle od ähnl.) , um sich die Zukunft gut gestalten zu können - mit Baby und Verwandtschaft. Packen Sie es bald an, damit noch viel Zeit bleibt, in der Sie Ihre Schwangerschaft stressfreier erleben können! Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Antwort vom 10.09.2014


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