was hilft bei Verdauungsumstellung vom Stillen zur Beikost?
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Mein Sohn ist jetzt 7 Monate. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt. Seit ca. 4 Wochen bekommt er Mittagsbrei und wird ansonsten gestillt (4-5 Mal bzw. nach Bedarf)). Die ersten 2 Wochen nur Karotte, dann mit Kartoffel und ab der 4. Woche alle 3 Tage Fleisch dazu. Natürlich veränderte sich dadurch der Stuhlgang, war aber immer regelmäßig und nicht zu fest. Seit ein paar Tagen ist der Stuhlgang sehr fest und wenig. Auch habe ich zeitweise den Eindruck, dass er Suhldrang hat, aber nicht kann. Ich habe nun auf Anraten meines Kinderarztes auf Kürbis umgestellt. Außerdem hat er mir Milchzucker empfohlen.
Mein Sohn hatte auch nach der Geburt Verdauungsprobleme und hatte auch häufig mit Blähungen zu tun die ersten 6 Wochen. Habe da von meiner Hebamme "Carvum Carvi Zäpfchen" bekommen, welche gut geholfen haben und Kümmelöl für Bauchmassagen.
Jetzt zu meinen Fragen: Was können Sie mir raten, um meinen Sohn bei der Umstellungsphase von Stillen auf Breikost bei der Verdauung zu unterstützen? Was meinen Sie zu Milchzucker? Gibt es da vielleicht auch "Globulis" also Homöopatische Mittel?
Gebe bisher nur Kümmel mit ans Essen und gebe bei Bedarf die Kümmelzäpfchen und mache regelmäßig Bauchmassagen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Frage vom 13.10.2014
In den meisten Fällen reguliert sich das Verdauungssystem mit der zunehmenden Vielfalt an Nahrungsmitteln, die dazukommen. Aus der Erfahrung heraus ist z. B. die Kartoffel eine Beigabe, die bei einigen Säuglingen Verdauungsprobleme und auch Verstopfung macht; entweder lassen Sie diese nochmals weg oder Sie wechseln die Sorte und probieren aus, ob er vielleicht die weniger stärkehaltigen Sorten besser verträgt. Aber auch die Karotte kann verstopfen. Verdauungsfördernde und stuhlauflockernde Gemüse- bzw. Obstarten wären z.B. Pastinake, Fenchel, Birne, bestimmte Aepfel (auch nicht alle Sorten!). Fenchel-, Kümmel- und auch Bockshornkleesamen regen als Beigabe zum Essen die Verdauung an und ebenso wirken Getreidebeigaben (als Eiweisslieferant) auflockernd. Da Sie nach Bedarf Stillen, erhält Ihr Sohn eigentlich bei jeder Stillmahlzeit verdauungsfördernde Lactose, sprich Milchzucker und Enzyme aus der Muttermilch; ob zusätzlicher Milchzucker hilfreich ist, ergibt sich aus der individuellen Beobachtung. Das bedeutet auch, dass er weiterhin die Muttermilch und sonst evtl. zusätzlich Flüssigkeit brauchen könnte für einen weichen Stuhl. Leider kann ich Ihnen auf diesem Weg keine homöopathischen Mittel empfehlen. Mit zunehmendem Bewegungsdrang eines Kindes verbessert sich oft generell die Verdauung. Ich empfehle Ihnen also, die Nahrungsmittel zu variieren und auszuprobieren, was Ihrem Sohn hilfreich ist. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 15.10.2014