seit neuestem unruhig zwischen 3 und 4 Uhr nachts
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
meine Tochter ist jetzt etwas über 4 Monate alt und im allgemeinen ein eher ruhiger Charakter. Tagsüber schläft sie oft auf dem Bauch, und dann auch mal 2-3h am Stück und vollkommen ruhig. Nachts legen wir sie aber immer auf den Rücken, das war zu Beginn und auch in der Zeit, als wir sie gepuckt haben (ca. ab der 5. Woche bis sie etwa 3 Monate alt war), relativ ruhig. Seit 2 Wochen ist es aber vorbei mit dem Schlaf. Sie schläft immer gegen 21.30 Uhr ein (die letzte Flasche gibt es um 21.00 Uhr, davor wird sie gewaschen und massiert), wobei sie meist noch etwas wach ist, wenn wir sie hinlegen, und schläft dann auch fast immer ruhig, mal mit mal ohne Schnuller, für ein paar Stunden, aber spätestens ab 3.30/4.00 Uhr ist es vorbei, dann muss ich alle halbe Stunde aufstehen und sie beruhigen. Essen will sie nicht, wenn ich ihr eine Flasche gebe trinkt sie 50 ml und dann war's das, aber die Unruhe bleibt, sie fuchtelt mit den Armen, kringelt sich, wälzt sich herum usw. So ganz langsam kann ich nicht mehr, da sie mich ständig aus dem Schlaf reißt, und auch mein Lebensgefährte, der ja arbeiten muss und oft mit wach wird, geht bald auf dem Zahnfleisch...
Sie steht direkt neben unserem Bett. "Familienbett" ist keine Lösung, haben wir probiert, dann schläft außer ihr von uns keiner mehr, das geht also gar nicht. Habe es auch mit Chamomilla D6 probiert und mit KÜmmelzäpfchen, da sie letzte Woche viel mit Bauchschmerzen zu tun hatte, das hilft aber auch nicht. Was kann ich tun um ihr und uns zu einem ruhigeren und möglichst nicht ganz so oft gestörten SChlaf zu verhelfen?
Danke im Voraus für eine Antwort.
P.S.: Sie ist im übrigen häufig erkältet, aber selbst vorher hat sie, wenn sie erkältet war, nicht derart unruhig geschlafen...
Frage vom 09.01.2015
Ihre Beschreibung klingt nach einem bisher unauffälligen Verlauf von Schlaf, Entspannung und Entwicklung. Ihre Tochter hat erholsame Tagesschläfchen, kennt ein Abendritual, schläft von alleine ein und war bisher auch nachts in körperliche Nähe zu Ihnen. Entsprechend kann ich nur vermuten, dass diese nächtlich einsetzende Unruhe aus einer Veränderung heraus passierte und entweder sowieso nur eine Phase ist, die vorbei geht oder sich bessert, wenn Sie die für das Alter "normalen" Ursachen gefunden haben. Veränderungen ergeben sich bei Entwicklungsschritten der Kinder von kognitiver und motorischer Seite. Neue Reize und Erfahrungen wollen verarbeitet werden, was sich häufig in der Nacht zeigt. Zahnen, Erkältungen, körperliches Unwohlsein (manchmal folgt eine Magen-Darm-Störung nach einer Erkältung oder es verbleiben leichte, aber schmerzhafte Mittelohrentzündungen)und auch allgemeines Wachstum (vielfach können Osteopathen die damit manchmal entstehenden Asymetrien in z.B. Kopf und Becken gut ausgleichen)bringen schlaflose Nächte mit sich. Familiäre Veränderungen (Umzug, Streit, Sorgen, neue Umgebung etc.)gehen auch nicht spurlos an den Kindern vorüber. Manche Kinder reagieren übrigens sehr empfindlich auf Strahlungen, die ausgehen von eingeschalteten Geräten daheim oder in der Nachbarschaft oder z.B. einem Sendemast in der Nähe (zunehmende Nutzung des Funks in den frühen Morgenstunden). Wenn Sie von räumlicher Seite es ermöglichen können, ist es für Eltern manchmal überlebenswichtig, sich vom Schlafplatz her zu trennen in der Nacht, so dass jeder auch ungestörte Nächte hat. Da Ihr Kind die Flasche trinkt und somit auch von Ihrem Lebensgefährten versorgt werden kann bei Hunger, empfiehlt es sich Abmachungen zur wechselseitigen Versorgung zu treffen. Somit kann jeder von Ihnen wieder Energie tanken. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 11.01.2015