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Themenbereich: Abstillen

Abstillen mit 19 Monaten

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Abstillen im 19. Monat

Liebes Hebammenteam,
mein Sohn ist 19 Monate alt und ich stille ihn noch: abends zum Einschlafen, nachts mindestens 3 bis 4 mal, morgens nach dem Aufwachen und nachmittags zum Mittagschlaf (da ich in der zuhause bin und er nicht in die Kita geht). Besonders nachmittags hängt der Kleine oft eine Stunde an der Brust - und nuckelt im Schlaf, da er keinen Schnuller nimmt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ihm die Muttermilch am liebsten ist und deshalb vor allem meistens abends nicht viel isst. Ich habe schon versucht, meinem Sohn Kindermilch oder Folgemilch zu geben - das mag er aber nicht, trinkt wenn dann nur in kleinen Mengen. Nun möchte ich komplett abstillen (u. a. der permanente Schlafmangel macht mir sehr zu schaffen) und dem Kleinen zwar die Brust, aber nicht die Mutter entziehen. Ich möchte ihn beim Abstillen selbst trösten und ihn nicht einfach meinem Mann "in die Hand " drücken. Da ich seine Hauptbezugsperson bin, zu der auch meistens kommt, wenn sein Vater (2. Bezugsperson) abends oder am Wochenende da ist. Was kann ich für meinen Sohn noch tun außer ihm beim Abstillen ganz viel Nähe durch kuscheln und streicheln zu geben ? Was kann ich für mich noch tun (außer eventuell abpumpen, damit kein Milchstau entsteht) ?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Viele liebe Grüße

Frage vom 12.01.2015

Hallo!
Ich vermute, Sie haben zu diesem Thema schon einige andere Antworten und Kommentare in der Hebammensprechstunde gelesen. Vielleicht fühlen Sie sich von einigen Tipps dort angesprochen. Zu Ihrer Beschreibung fällt mir folgendes auf: eigentlich wissen Sie für sich und Ihren Sohn sehr wohl auf welche liebevolle Art und Weise Sie das Abstillen begleiten können, ausser, dass Ihnen noch der feste Entschluss dazu zu fehlen scheint. Ich bin mir sicher, dass es nach wie vor ein sehr wichtiger Aspekt ist, fest entschlossen zu sein, diesen Schritt auch für sich selbst tun zu wollen. Einerseits scheinen Sie sich nach wie vor dafür zuständig oder auch gar nicht so unwohl zu fühlen, dass Sie Ihren Sohn auch durch das Nuckeln "lassen" in den Schlaf begleiten. Ein anderer Entscheidungsaspekt ist möglicherweise, ob es einfacher ist am Tag oder in der Nacht damit zu beginnen, dass Sie statt der Brust eine andere Art der Zuwendung anbieten. Welche Tageszeit scheint für Sie selbst und für Ihren Sohn als "Zu-Mut-ung" am besten zu sein, um mit dem Abstillen zu beginnen? Manchen Müttern hilft konsequentes Spazierengehen, um die nachmittägliche Stillzeit z.B. zu umgehen oder ein baldiges Frühstück nach dem Aufstehen, um das morgendliche Stillen zu beenden. Das gehäufte Aufwachen in der Nacht kann auch etwas mit der Schlafumgebung zu tun haben und kann zum Teil ein gegenseitiges Wecken sein durch körperliche Nähe. Auch das lohnt sich anzuschauen. Durch die Anzahl Ihrer Stillzeiten über 24 Stunden hinweg vermute ich, dass noch eine deutliche Milchmenge gebildet wird. Ausgefallene Stillmahlzeiten brauchen zu Beginn meistens das Kühlen der Brust, manchmal ein Ausmassieren oder sehr vorsichtiges Abpumpen bis zu einem entlastenden Gefühl. Einige Kinder zeigen zunehmendes Desinteresse, wenn die Milch weniger wird, einige reagieren sehr wütend darauf. Würde es Ihnen schwerfallen mit dieser Wut umzugehen? Aus meiner Erfahrung heraus hilft es, sich über diese vielen Fragen Gedanken zu machen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 16.01.2015


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